MainzUmwelt

Katrin Eder berichtet über ihre belastende Zeit als Verkehrsdezernentin

Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder spricht offen über ihre Erfahrungen während ihrer Amtszeit als Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr in Mainz. In einem Interview äußerte Eder, dass sie während ihrer zehnjährigen Tätigkeit mit enormem Druck und Kritik konfrontiert war, insbesondere durch Anwohner und Geschäftsinhaber, die von Baustellen betroffen waren. Insbesondere erinnerten sich viele an negative Erlebnisse, die die Ministerin als traumatisierend beschrieb.

Während ihrer Zeit als Verkehrsdezernentin, die bis 2021 dauerte, begann der Bau der Schiersteiner Brücke, die 2013 ins Leben gerufen wurde. Außerdem wurde im Mai 2014 die Bauarbeiten für die Straßenbahnlinie nach Lerchenberg, auch bekannt als ‚Mainzelbahn‘, mit einem Festakt eröffnet. Auch der Umbau des Hopfengartens am Ende der Augustinerstraße fiel in ihre Amtszeit, der mit Kosten von 490.000 Euro, größtenteils finanziert vom Land, durchgeführt wurde. Der Hopfengarten wurde schließlich 2016 als „Ort zum Verweilen mit ,französischem Flair‘“ eingeweiht.

Kritik und Änderungen in der Amtszeit

Katrin Eder berichtete von den Herausforderungen, die sie durch anhaltende Baustellen und die damit verbundene Kritik erlebte. Um dieser Situation zu entkommen, trat sie oft getarnt in der Öffentlichkeit auf, trug beispielsweise eine Perücke und Sonnenbrille. Diese Herausforderungen führten sogar dazu, dass sie nicht an Fastnachtssitzungen teilnehmen konnte. Seit dem Frühjahr 2021 ist Eder Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz. Janina Steinkrüger von den Grünen hat mittlerweile das Amt der Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr in Mainz übernommen und sieht sich nach wie vor mit ähnlichen Herausforderungen, insbesondere bei der Erweiterung des Straßenbahnnetzes in Mainz, konfrontiert.

Katrin Eder wurde am 24. Oktober 1976 in Mainz geboren und hat zwei Kinder. Sie erwarb ihr Abitur 1996 an der Maria-Ward-Schule in Mainz und studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Öffentliches Recht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo sie den Magister Artium abschloss. Zudem war Eder von 1999 bis 2011 Mitglied im Stadtrat der Landeshauptstadt Mainz, unter anderem als Fraktionsvorsitzende. Vor ihrem Wechsel in die Landespolitik war sie von 18. Mai 2021 bis 15. Dezember 2021 Staatssekretärin im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität. Projekte während ihrer Amtszeit umfassten unter anderem den Bau der Mainzelbahn, mehrere Stadtumbauprojekte und die Renaturierung des Gonsbaches.

Mehr Informationen zu Katrin Eder finden Sie bei merkurist.de und über ihren Werdegang und ihre aktuelle Position auf mkuem.rlp.de.