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In Landau fand am 3. Februar 2025 eine Bürgerbeteiligung im Universum Theater statt, die von Oberbürgermeister und Baudezernent Dominik Geißler geleitet wurde. Über 100 Besucher diskutierten über den Verkehr in der Innenstadt, insbesondere in der Weißquartier-, Reduit- und Ostbahnstraße. Die Stadtverwaltung präsentierte Maßnahmen, um den Verkehr ohne Einbahnstraßen zu regeln, und der Stadtrat hat eine Bürgerbeteiligung initiiert, um gemeinsam mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Verkehrsteilnehmern ein Alternativkonzept zu entwickeln.
Die Grundidee des vorgeschlagenen Konzepts besteht in einer Kombination aus wechselseitig angeordneten Fahrbahneinengungen und Fahrbahntellern, die eine sichere Verkehrslenkung und -beruhigung ermöglichen sollen. Dieses Konzept könnte als gleichwertiger Ersatz für Einbahnstraßen dienen. Nach dem Vortrag hatten die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre Meinungen mit Experten der Abteilung Mobilität sowie städtischen Mitarbeitern zu besprechen. Die Beteiligungsbeiträge der Teilnehmer wurden auf Stellwänden dokumentiert.
Online-Beteiligung bis zum 9. Februar
Die Stadtverwaltung wird bis zum 9. Februar weitere Beteiligungsbeiträge online auf der Landauer Beteiligungsplattform [www.mitredeninLD.de](http://www.mitredeninLD.de) sammeln. Alle eingereichten Beiträge werden in einem Stimmungsbild zusammengefasst und im März dem Unterausschuss Verkehr zur weiteren Beratung übergeben. Besonders eingeladen sind alle Verkehrsteilnehmer – sei es zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem PKW –, die die Innenstadt besuchen. Das Alternativkonzept sowie eine Anleitung zur Online-Beteiligung und bisher eingereichte Meinungen sind ebenfalls auf der Plattform einsehbar.
Diese Veranstaltung steht im Einklang mit den Empfehlungen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), das in seinem [„Handbuch für eine gute Bürgerbeteiligung bei der Planung von Großvorhaben im Verkehrssektor“](https://bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/handbuch-buergerbeteiligung.html) die Bedeutung einer frühzeitigen und kontinuierlichen Bürgerbeteiligung betont. Das Handbuch soll Planungsverantwortliche sowie Bürger dabei unterstützen, eine bürgerfreundlichere und effektive Form der Bürgerbeteiligung zu gestalten.