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In der Nacht zum Sonntag, den 2. Februar 2025, kam es in Bad Zwischenahn zu einem raubartigen Vorfall, bei dem eine Gruppe von vier betrunkenen Personen einen Taxifahrer überfiel und dessen Fahrzeug stahl. Die Gruppe setzte sich aus drei Frauen im Alter von 37, 58 und 63 Jahren sowie einem 59-jährigen Mann zusammen. Der Taxifahrer war zuvor auf dem Weg von Oldenburg nach Bad Zwischenahn und hatte die stark alkoholisierten Fahrgäste transportiert.
Das Verhältnis zwischen den Fahrgästen und dem Taxifahrer eskalierte, als der männliche Fahrgast handgreiflich wurde. Der Taxifahrer, der dabei leicht verletzt wurde, konnte aus dem Fahrzeug fliehen und informierte die Polizei über den Vorfall. Die Gruppe fuhr mit dem Taxi davon und verursachte auf ihrer Flucht mehrere Unfälle. Unter anderem rammten sie ein anderes Auto, eine Laterne und ein Verkehrsschild, was zum wirtschaftlichen Totalschaden des Taxis führte.
Ermittlungen und Vorwürfe
Die Polizei traf kurze Zeit nach dem Vorfall am Einsatzort ein und erhielt von einer 31-jährigen Autofahrerin, die von dem Taxi gerammt wurde, die erste Meldung. Die Insassen des Taxis setzten ihre Fahrt fort, ohne sich um die verletzte Fahrerin zu kümmern. Später verunfallten sie in einem Kreisverkehr, bei dem sie zudem erneut einen Verkehrsschaden verursachten. Als sie schließlich eigenständig aus dem Fahrzeug ausstiegen, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein Ersthelfer von dem männlichen Insassen leicht verletzt wurde.
Die Polizei stellte alle vier Insassen des Taxis und leitete Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls und Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Außerdem wird der männliche Fahrgast wegen Körperverletzung, Beleidigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte zur Verantwortung gezogen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme für alle vier Insassen an. Bislang gibt es keine Äußerungen der Verdächtigen.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall können Sie die Berichterstattung von NDR und NWZ Online verfolgen.