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Marc Zager, 36 Jahre alt, aus Augsdorf im Kreis Mansfeld-Südharz, gehört zu den letzten Jahrgängen, die bis 2011 zum Wehr- oder Zivildienst herangezogen wurden. In einem aktuellen Beitrag äußert er seine Bedenken zur kürzlichen Stärkung und Modernisierung der Bundeswehr.
Die Dauer des Wehr- und Zivildienstes wurde seit der Wende mehrfach verkürzt. Bis 2004 war der Zivildienst länger als der Wehrdienst. Als Zager volljährig war, betrug die Dauer beider Dienste neun Monate, kurz vor der Aussetzung der Wehrpflicht wurde sie auf sechs Monate verkürzt. Zager kritisiert die kurze Dauer des Wehrdienstes und meint, dass sie nicht ausreiche, um komplizierte Waffensysteme zu erklären. Er sieht zudem einen Fachkräftemangel in seinem Beruf als Erzieher im Außendienst.
Kritik an der Wehrpflicht
Zager hält eine Pflicht für ungeeignet, um mehr Menschen für den Dienst zu gewinnen, und plädiert für attraktivere Freiwilligendienste. Er betont, dass die Qualität der Arbeit höher sei, wenn Menschen hinter dem stehen, was sie tun. Zudem äußert sich Zager kritisch zur aktuellen Stärkung der Bundeswehr und schlägt vor, das Geld in Schulen oder Kitas zu investieren. Er glaubt, dass es möglich ist, ohne eine große Bundeswehr in Frieden zu leben.
Weitere Informationen über den Freiwilligen Wehrdienst können auf der Webseite der Bundeswehr abgerufen werden. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Diskussion um den Wehrdienst und die Rolle der Bundeswehr weiterhin relevant ist, insbesondere im Hinblick auf die Anwerbung und das Engagement junger Menschen.