In der vergangenen Hauptversammlung der Feuerwehr Unterkirnach, die unter der Leitung von Kommandant Tobias Weißer stattfand, wurden die Aktivitäten und Einsätze des Jahres 2024 reflektiert. Schriftführer Thomas Weißer berichtete, dass die Feuerwehr insgesamt 26 Einsätze verzeichnete. Darunter wurden acht Einsätze von der Führungsgruppe „VSU“ koordiniert, was die Bedeutung der Einheit in kritischen Situationen unterstreicht. Besondere Erwähnung fand ein Einsatz, bei dem schwer bewaffnete Spezialeinheiten und ein Panzerfahrzeug zum Einsatz kamen, um eine Situation in der Gemeinde zu bewältigen.
Während der Versammlung wurden auch Ehrungen ausgesprochen. Andreas Weißer erhielt für seine Verdienste das Ehrenzeichen in Gold. Präsente der Versammlung waren unter anderem Christoph Kleiner, stellvertretender Kreisbrandmeister, sowie Bürgermeister Andreas Braun, der die Wichtigkeit der Leistungen der Feuerwehr hervorhob.
Großeinsatz der Polizei in Unterkirnach
Ein schwerwiegender Vorfall ereignete sich am 23. Januar 2023, als es in Unterkirnach zu einem Großeinsatz der Polizei kam. Ausgelöst wurde dieser Einsatz durch die Zwangsräumung des ehemaligen Bundeswehrsoldaten Tilmann K., der sich dieser Maßnahme widersetzte. Bei den Ermittlungen stellte die Polizei Waffen sowie eine geringe Menge Sprengstoff in seinem Wohnhaus sicher. Vorangegangene Durchsuchungen mussten aufgrund giftiger Dämpfe abgebrochen werden, nachdem Tilmann K. Benzin in der Immobilie vergossen hatte.
Am Tag des Großeinsatzes war die Lage angespannt, da sich der 62-Jährige in seinem Haus verbarrikadierte und drohte, dieses in Brand zu stecken. Nach einem anstrengenden Verhandlungstag, der zwölf Stunden dauerte, gab Tilmann K. am Abend schließlich auf und ergab sich der Polizei. Bürgermeister Andreas Braun beschrieb den Tag als stressig und außergewöhnlich. Tilmann K. befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt, während die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Vorfalls weiterhin auf Interesse stoßen.
