Die Gemeinde Leinzell hat ein Mietwagen-Angebot ins Leben gerufen, das unter dem Namen „Dorfauto“ firmiert. Bei diesem Carsharing-Konzept handelt es sich um einen Ford Transit, der in Kooperation mit dem Autohaus Baur aus Mutlangen bereitgestellt wird. Die Anmeldungen für die Nutzung des Dorfautos können im Rathaus Leinzell vorgenommen werden, wobei ein Führerschein sowie ein Personalausweis oder Reisepass benötigt werden. Nutzer können ein Anmeldeformular vorab ausfüllen und mitbringen oder das Formular direkt vor Ort ausfüllen.
Allerdings gibt es derzeit Einschränkungen im Serviceangebot: Aufgrund eines Mangels an ehrenamtlichen Fahrern können keine Fahrdienste, beispielsweise Einkaufsfahrten für Senioren, angeboten werden. Interessierte, die sich als ehrenamtliche Fahrer engagieren möchten, sind aufgerufen, sich im Rathaus Leinzell zu melden. Weitere Informationen sind sowohl auf der Homepage der Gemeinde als auch direkt beim Autohaus Baur erhältlich, wie leinzell.de berichtet.
Hohe Systemgebühren und Zukunftsperspektiven
Die monatliche Systemgebühr für das Dorfauto liegt derzeit bei 590 Euro, was von Bürgermeister Marc Schäffler als zu hoch erachtet wird. Es gab bereits Gespräche mit dem Autohaus Baur, um die Systemgebühr auf die Hälfte zu senken. Die Auslastung des Fahrzeugs beträgt etwa 60 Prozent, was als eine gute Quote gilt. Aufgrund der hohen Kosten wird derzeit erwogen, ob das Carsharing-Modell weiterhin subventioniert werden sollte.
Die Gemeinderatsmitglieder haben sich auf eine Systemgebühr von maximal 50 Euro oder sogar auf die Abschaffung der Gebühr verständigt. Dabei ist zu beachten, dass ein erheblicher Teil der Nutzer aus anderen Kommunen stammt. Im Gmünder Raum gibt es zudem einen kommerziellen Anbieter, der vergleichbare Fahrzeuge ohne Subventionen günstiger anbietet. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft des Leinzeller Dorfautos wird von weiteren Verhandlungen abhängen, wie remszeitung.de berichtet.
