
Ho-Chi-Minh-Stadt bereitet sich auf den 50. Jahrestag des Vietnamkriegsendes vor, der am 30. April 1975 mit der Eroberung von Saigon durch nordvietnamesische Truppen endete. In Vietnam wird der Krieg als „Amerikanischer Krieg“ bezeichnet. Die Stadt wird in den kommenden Tagen mit Plakaten, Schildern und Leuchttafeln geschmückt, die Frieden und Wiedervereinigung feiern.
Vor dem Wiedervereinigungspalast sind bereits Tribünen für eine Militärparade aufgebaut. Diese Parade wird am Jahrestag 13.000 Teilnehmer umfassen und durch eine große Flugshow ergänzt. Zudem ist eine Lichtshow mit über 10.000 Drohnen geplant, die größte ihrer Art in der Geschichte Vietnams. Ein Mega-Feuerwerk, das von 30 verschiedenen Standorten in der Stadt abgeschossen wird, soll die Feierlichkeiten abrunden. In den letzten Wochen verzeichnet Ho-Chi-Minh-Stadt zudem einen Anstieg der Besucherzahlen, insbesondere im Kriegsmuseum und dem Tunnelsystem der Vietcong in Cu Chi.
Der Vietnamkrieg in der Geschichte
Der Vietnamkrieg begann nach der Unabhängigkeit Vietnams von Frankreich und dauerte bis 1975. Ab 1964 griffen die USA massiv in den Krieg ein, um den Kommunismus im Süden zurückzudrängen. Während des Konflikts setzten die USA verheerende chemische Waffen wie Napalm und Agent Orange ein, was zu langfristigen gesundheitlichen Folgen führte. Das Engagement der USA endete 1973 nach Protesten und militärischen Misserfolgen. Der Vietnamkrieg wird als eine der schwersten militärischen Niederlagen der USA angesehen, mit über 58.000 gefallenen Soldaten.
Besucher, die Ho-Chi-Minh-Stadt erkunden möchten, haben Gelegenheit, unter anderem das historische Postamt von Saigon zu besichtigen, ein Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit. Das Land bietet eine Vielzahl spektakulärer Landschaften und ermöglicht eine historische sowie kulturelle Entdeckungsreise. Dazu gehören der Besuch traditioneller Tempel in Hue, die Teilnahme an einer Mönchszeremonie zur inneren Ruhe sowie die Erkundung der Halong Bucht an Bord einer Dschunke, wie unseenvietnamtours.com beschreibt.