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Wuppertal – Ein 48-jähriger Mann aus Remscheid sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber, die ihn in eine Reihe von Drogenschmuggelfällen verwickeln. Laut der Berichterstattung von Radio RSG schätzt die Staatsanwaltschaft das voraussichtliche Strafmaß auf vier bis zehn Jahre Haft. Der Angeklagte wird beschuldigt, zusammen mit sieben weiteren Personen fast 900 Kilogramm Kokain organisiert zu haben. Der Prozess findet vor dem Landgericht Wuppertal statt, wird jedoch aufgrund von Baumaßnahmen im Düsseldorfer Oberlandesgericht fortgesetzt. Die nächste Sitzung ist für den 10. Februar angesetzt.
Im Rahmen der gleichen Thematik wurden mehrere weitere Drogenschmuggler angeklagt, wie RP Online berichtete. Die Angeklagten sind zwischen 32 und 55 Jahren alt, darunter auch zwei aus Solingen. Die Verurteilungen betreffen drei Taten des Betäubungsmittelhandels, die unter anderem den Transport von 64.000 Ecstasy-Tabletten von Deutschland in die Türkei sowie den Schmuggel von Heroin aus dem Iran und den Transport von knapp 16 Kilogramm Marihuana aus den Niederlanden nach Bulgarien umfassen. Der Hauptangeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von 12 Jahren für seine Beteiligung an zwei dieser Taten, während ein weiterer Angeklagter zu 8 Jahren und 6 Monaten verurteilt wurde.
Schwere Vorwürfe und hohe Haftstrafen
Die Vorwürfe gegen die Beschuldigten sind schwerwiegend und zeigen das Ausmaß des Drogenschmuggels in der Region. Für die umfangreichen Mengen an Drogen, insbesondere Heroin, wurde festgestellt, dass sie ausreichend für über 350.000 Konsumeinheiten gewesen wären. Die Hauptverhandlung umfasste insgesamt 75 Termin und zahlreiche Zeugenvernehmungen, von denen einige per Videotelefonie stattfanden. Die Ermittlungen wurden vom Bundeskriminalamt durchgeführt, wobei die Beweismittel als umfassend und gut aufgearbeitet bewertet wurden.