
In einem aktuellen Statement betonte MUDr. Pavol Klobusicky, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen, die entscheidende Rolle regelmäßiger Krebsvorsorgeuntersuchungen für die frühzeitige Entdeckung und erfolgreiche Behandlung von Krebserkrankungen. Krebsvorsorgeuntersuchungen erhöhen die Chancen auf eine frühzeitige Diagnose, was entscheidend für die Heilungschancen ist.
Somit sind verschiedene Krebsvorsorgeangebote besonders wichtig. Dazu gehört das Hautkrebs-Screening, das ab 35 Jahren alle zwei Jahre durchgeführt werden sollte. Für die Darmkrebs-Früherkennung wird empfohlen, ab 50 Jahren jährlich einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl machen zu lassen. Männer sollten ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren alle zehn Jahre eine Darmspiegelung in Betracht ziehen. Zudem beginnt die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung ab 20 Jahren mit einem jährlichen Pap-Test, gefolgt von einem kombinierten HPV- und Pap-Test alle drei Jahre ab 35 Jahren.
Früherkennungsmaßnahmen
Für die Brustkrebs-Früherkennung sieht die Empfehlung vor, dass Frauen ab 30 Jahren jährlich eine Tastuntersuchung durchführen lassen sollten. Darüber hinaus werden alle zwei Jahre Mammographie-Screenings für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren empfohlen. Bei Prostatakrebs sollten Männer ab 45 Jahren jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata in Erwägung ziehen. Personen mit familiärer Vorbelastung oder bestimmten Vorerkrankungen sollten sich über frühere Vorsorgeuntersuchungen informieren.
Das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus appelliert an die Bürger, die empfohlenen Früherkennungsmaßnahmen ernst zu nehmen. Trotz signifikanter Vorteile scheuen viele Menschen die Krebsvorsorgeuntersuchungen aufgrund von Angst vor der Diagnose oder der damit verbundenen Untersuchung. Fachärzte des Helios St. Elisabeth-Krankenhauses und des Helios Klinikums Meiningen stehen betroffenen Patienten für weitere Informationen und Unterstützung zur Verfügung.
Auch das Bundesgesundheitsministerium hat die Wichtigkeit von Krebsvorsorgeuntersuchungen hervorgehoben. Insbesondere für Frauen im Alter von 50 bis 75 Jahren gibt es alle zwei Jahre schriftliche Einladungen zu Mammographie-Screenings. Diese Einladungen enthalten wichtige Informationen zur Entscheidungshilfe sowie zur Anamnese. Der Screening-Prozess umfasst eine Mammografie, die von zwei unabhängigen Untersuchern befundet wird, und die Befundmitteilung erfolgt innerhalb von sieben Werktagen. Bei einem auffälligen Befund werden die Patientinnen zur weiteren diagnostischen Abklärung eingeladen.
Eine wesentliche Änderung, die ab dem 1. Juli 2024 in Kraft tritt, ist die Anhebung der oberen Altersgrenze von 69 auf 75 Jahre für das Mammographie-Screening. Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren haben dann Anspruch auf dieses Screening, wobei eine vorübergehende Selbstanmeldung bei den einladenden Zentralen Stellen erforderlich ist.
Für weitere Informationen zu Krebsvorsorgeuntersuchungen besuchen Sie die Webseiten des [Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen](https://www.helios-gesundheit.de/standorte-angebote/kliniken/bad-kissingen/news/2025/krebsvorsorge/) sowie des [Bundesgesundheitsministeriums](https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krebsfrueherkennung.html).