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SEK-Einsatz in Schwäbisch Hall: Reichsbürger auf freiem Fuß!

Am 04. Februar 2025 kam es in Schwäbisch Hall zu einem spektakulären Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei. Die Maßnahmen konzentrierten sich auf die Durchsuchung eines Wohnhauses, in dem ein mutmaßlicher „Reichsbürger“ lebt. Der Einsatz wurde zur Sicherstellung von Beweismitteln durchgeführt, jedoch handelte es sich nicht um eine Festnahme.

Während des Einsatzes öffnete der Bewohner im Schlafanzug den Einsatzkräften die Tür. Er wurde kurzzeitig auf ein Polizeirevier gebracht, konnte jedoch nach Abschluss der Maßnahmen sofort wieder auf freien Fuß. Der Einsatz wurde von etwa 30 Beamten durchgeführt, wie die „Südwest Presse“ berichtete.

Hintergründe des Einsatzes

Der Mann steht im Verdacht, gegen Migranten hetzerische Inhalte veröffentlicht zu haben. Zudem soll er in den letzten zehn Jahren mehrfach auffällig geworden sein und an Veranstaltungen der Gruppierung „Hohenlohe wacht auf“ in Öhringen teilgenommen haben. Ein weiterer brisanter Aspekt ist die Verbindung zu einem bekannten „Reichsbürger“, der im April 2022 auf SEK-Einsatzkräfte geschossen hatte. Während des Einsatzes soll dieser Mann aus Schwäbisch Hall von Ingo K. kontaktiert worden sein, die Polizei hat diese Behauptung bislang jedoch nicht bestätigt.

Die „Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und lehnen deren Gesetze ab. Diese Szene ist heterogen, wobei ein Teil dem rechtsextremistischen Spektrum zugerechnet wird. Die Polizei äußerte sich bisher nicht zu den näheren Hintergründen des Einsatzes oder zu einer möglichen Gefährdung durch den Mann.

Für weitere Informationen zum Vorfall stehen die Berichte von n-tv und Tagesschau zur Verfügung.