Kriminalität und JustizOffenbach

Falsche Polizisten: 19-Jähriger aus Offenbach in Milliardenbetrug verstrickt!

Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Offenbach ermitteln derzeit gegen einen 19-jährigen Mann aus dem Landkreis Offenbach wegen des Verdachts auf Betrug. Der Tatverdächtige wird beschuldigt, als „Abholer“ bei einer Betrugsmasche mitgewirkt zu haben, bei der sich Kriminelle am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Dieser Vorfall ähnelt einem Fall, bei dem eine ältere Frau in Dreieich Opfer dieser Masche wurde.

Am 21. Januar 2025 erhielt die Frau einen Anruf von einem angeblichen Polizisten. Dieser informierte sie, dass ein Mitarbeiter ihrer Hausbank mit Kriminellen zusammenarbeite und ihr Geld nicht mehr sicher sei. Auf Anweisung des Täters hob die Seniorin ihr gesamtes Erspartes aus einem Bankschließfach ab und deponierte es in einem Stoffbeutel hinter einem Baum. Kurz darauf wurde das Geld in Höhe von insgesamt 55.000 Euro von einem unbekannten Abholer entwendet.

Aufklärung der Tat und frühere Vorfälle

Im Rahmen der Ermittlungen konnte der 19-jährige Mann durch Videoüberwachungen und ein auffälliges Fluchtfahrzeug identifiziert werden. Zudem soll er bereits vor etwa sechs Monaten in einem ähnlichen Fall in Dreieich als Geldabholer fungiert haben, bei dem ein Schaden in sechsstelliger Höhe entstand, sowohl in Bargeld als auch in Schmuck.

Der Tatverdächtige wurde am 31. Januar 2025 einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Offenbach vorgeführt. Ein Untersuchungshaftbefehl wurde erlassen, jedoch unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Die Zahl der Betrügereien im Internet nimmt kontinuierlich zu. Wie Mimikama berichtete, erleichtern moderne Technologien Kriminellen, Menschen durch gefälschte Nachrichten und Anrufe zu täuschen. Sicherheitstipps wie das Überprüfen auffälliger Absender-Domains und das Ignorieren dringlicher Nachrichten können helfen, Betrug frühzeitig zu erkennen.

Die Methoden von Kriminellen werden immer ausgefeilter, insbesondere durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, weshalb Vorsicht geboten ist. Laut Mimikama sollten Betroffene bei verdächtigen Anrufen gezielt nachfragen und keine vertraulichen Informationen weitergeben.