Verden

Neuer Gerichtssaal für Klette-Prozess: Sicherheit hat oberste Priorität!

Im Vorfeld des Prozesses gegen die RAF-Terroristin Daniela Klette, der am 25. März beginnen soll, hat das Landgericht Verden angekündigt, einen neuen, größeren Gerichtssaal zu errichten. Die Pläne wurden durch eine Gerichtssprecherin bestätigt, um den hohen Sicherheitsanforderungen sowie dem großen Interesse an dem Verfahren gerecht zu werden.

Die aktuellen Gerichtssäle des Landgerichts Verden erfüllen nicht die erforderlichen Bedingungen, weshalb der neue Sitzungssaal, der auf etwa 400 Quadratmeter ausgelegt ist, im Sommer fertiggestellt werden soll, frühestens jedoch im Mai. In der Übergangszeit wird der Prozess im Staatsschutzsaal des Oberlandesgerichts Celle verhandelt. Der geplante Saal bietet Platz für rund 50 Verfahrensbeteiligte sowie 150 Zuschauer und Journalisten. Die genauen Kosten für den Bau wurden bislang nicht bekannt gegeben, einige Berichte, wie [Süddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-gegen-ex-raf-mitglied-landgericht-baut-neuen-verhandlungssaal-wegen-klette-prozess-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250205-930-366432) erwähnen jedoch einen Millionenbetrag.

Anklagepunkte gegen Daniela Klette

Daniela Klette wird vorgeworfen, versuchten Mord, unerlaubten Waffenbesitz sowie versuchten und vollendeten schweren Raub begangen zu haben. Sie steht wegen 13 Raubüberfällen auf Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein vor Gericht. Laut [Bild.de](https://www.bild.de/regional/niedersachsen/raf-terroristin-klette-gericht-laesst-extra-saal-fuer-prozess-bauen-67a399fcf47758532671b2b7) befinden sich seit ihrer Festnahme Ende Februar 2024 in Berlin-Kreuzberg, wo sie unter falschem Namen lebte, zwei mutmaßliche Komplizen, Ernst-Volker Staub (70) und Burkhard Garweg (56), noch auf der Flucht. Die drei sollen mit den bei den Überfällen erbeuteten 2,7 Millionen Euro ihr Leben im Untergrund finanziert haben. Es gilt die Unschuldsvermutung für Klette.