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Potsdam erhält einen neuen Biergarten, der voraussichtlich Anfang April eröffnet wird, abhängig von den Wetterbedingungen. Der neue Ausschank befindet sich auf der Terrasse und der Wiese vor dem Seminaris Seehotel in der Pirschheide. Niels Fentsch, der seit Januar General Manager des Hotels ist, kündigte das Projekt an. Das Hotel selbst liegt zwischen dem Bahndamm und dem Sanssouci-Campingplatz am Ufer des Templiner Sees.
Die Kapazität des Biergartens ist auf 250 Plätze ausgelegt, wobei eine Erweiterung je nach Nachfrage möglich ist. Geöffnet ist der Biergarten sieben Tage die Woche von 12 bis 19 Uhr. Das Saisonende wird abhängig von der Witterung im Oktober oder November liegen. Die Außenanlage wird in zwei Bereiche unterteilt: Die Terrasse bietet Speisen aus der Hotelküche an, während der größere Bereich am Uferwanderweg einfache Gerichte wie Bratwurst und Schnitzel serviert. Rund 32 der 60 Hotelmitarbeiter sind im Gastronomiebereich tätig und sind in die Planung des Freiluftbetriebs eingebunden. Die Pläne für die erste Saison sollen Mitte März festgelegt werden. Das Seminaris Seehotel hat eine lange Tradition in der Außengastronomie.
Tradition und Freizeitangebote
Das Hotel wurde 1998 eröffnet und verfügt über 32 Konferenzräume sowie 225 Zimmer. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Seminaris Seehotel rund 32.000 Gästeankünfte. Ein zentrales Ziel ist der Ausbau des Freizeitgeschäfts, insbesondere über Reiseanbieter. Die Osterfeiertage markieren den Start des Sommergeschäfts, bei dem mit rund 550 Gästen gerechnet wird. Fentsch äußerte sich in diesem Zusammenhang kritisch zur Schließung der Biosphäre sowie zur geplanten Erhöhung der Bettensteuer von 5 auf 7,5 Prozent.
In einem Bericht auf Tripadvisor wurden verschiedene Erfahrungen von Gästen im Seminaris Seehotel geteilt. Ein Kunde erwähnte, dass das Hotel von außen schön sei, die Innenräume jedoch veraltet wirken, insbesondere die Zimmer. Während der Geschäftskonferenz wurde das Empfangspersonal als freundlich beschrieben, jedoch berichteten einige Kollegen von unzureichenden Verpflegungsangeboten während der Sitzung. Die Zimmer waren sauber, verfügten aber nicht über Klimaanlagen, was den Schlaf erschwerte.
Darüber hinaus wurde das Hotel als hundefreundlich beschrieben, wobei der Hund des Gastes während des Abendessens im Zimmer bleiben musste, was ohne Klimaanlage als unangenehm empfunden wurde. Auch das Barpersonal erhielt eine negative Bewertung, mit der Beobachtung, dass ein fallen gelassener Hot Dog trotzdem serviert wurde. Einige Gäste klagten zusätzlich über Mückenstiche und die lästigen Folgen während ihres Aufenthalts.