
Vor dem WM-Super-G in Saalbach-Hinterglemm am 6. Februar 2025 gibt es im Schweizer Speedteam gemischte Gefühle. Lara Gut-Behrami äußert überraschend positive Eindrücke von der Piste, während Corinne Suter in starker Form ist, jedoch Michelle Gisin Schwierigkeiten hat, sich auf der Strecke zurechtzufinden. Der WM-Super-G wird am Donnerstag um 11.30 Uhr stattfinden.
Gut-Behrami beschreibt die Piste als wenig anspruchsvoll, bringt jedoch auch zum Ausdruck, dass sie künstliche Wellen nicht mag. Trotz ihrer Unzufriedenheit mit der Piste gewann sie bei den Winterspielen 2014 in Sotschi eine Bronzemedaille in der Abfahrt. Rückblickend waren ihre letzten Rennergebnisse in Saalbach ernüchternd: Sie erreichte den 7. Platz im Super-G und wurde 17. in der Abfahrt beim Saisonfinale 2023. Die aktuellen Bedingungen sind jedoch besser, da die niedrigen Temperaturen eine härtere Piste ermöglichen, im Gegensatz zum Frühlingsschnee des Vorjahres.
Leistungen der Athletinnen
In den ersten beiden Trainings zeigte Gut-Behrami beeindruckende Leistungen: Sie erzielte die Bestzeit im ersten Training und kam im zweiten Training auf den vierten Platz. In den letzten beiden Saisons konnte sie die kleine Kristallkugel im Super-G gewinnen und belegte in den letzten 20 Weltcuprennen 16 Mal einen Podestplatz. Corinne Suter ebenfalls in guter Form, belegte den 5. Platz im zweiten Abfahrtstraining und konnte in den letzten Rennen ebenfalls Podestplätze erreichen. Sie hat bei den letzten drei Weltmeisterschaften immer mindestens eine Medaille gewonnen. Michelle Gisin hingegen hat Schwierigkeiten, sich auf der Piste zu orientieren, was dazu führte, dass sie sich nicht für die WM-Abfahrt qualifizieren konnte.
Am 6. Januar 2025 sicherte sich Lara Gut-Behrami in Garmisch-Partenkirchen ihren ersten Sieg der Saison im Super-G. Mit diesem Erfolg feierte sie ihren 46. Weltcupsieg, was sie mit Renate Götschl (AUT) für den fünften Platz auf der all-time Liste der Frauen gleichzieht. Gut-Behrami beendete das Rennen mehr als eine Sekunde vor der Konkurrenz. Kajsa Vickhoff Lie (NOR) belegte den zweiten Platz, gefolgt von Federica Brignone (ITA) auf dem dritten Platz und Sofia Goggia (ITA) auf dem vierten Platz. Auf der Kandahar-Strecke, einem Kurbier in den bayerischen Alpen, hat Gut-Behrami nun fünfmal im Super-G gewonnen. Sie gab zu, zu Beginn der Saison Schwierigkeiten gehabt zu haben und betonte, dass sie sich nun das Vertrauen zurückgewinnen müsse, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Weitere Informationen können Sie bei der Luzerner Zeitung und der FIS Ski finden.