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Streikflut bei der Deutschen Post: Warnstreiks in ganz Baden-Württemberg!

Die Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen weiter, wie SWR Aktuell berichtete. Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck auf die Arbeitgeber vor den anstehenden Tarifgesprächen und hat für Donnerstag Warnstreiks in Baden-Württemberg angekündigt. Dieser sechste Streiktag im aktuellen Tarifkonflikt könnte der größte bisher sein.

Die Beschäftigten in 28 Regionen sind zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, was sämtliche Schichten betrifft: sowohl die Brief- und Verbundzustellung als auch die Paketzustellung. Zu den betroffenen Regionen zählen unter anderem Stuttgart, Tübingen, Donaueschingen, Göppingen, Baden-Baden und der Ortenaukreis. In den Tagen zuvor fanden bereits Warnstreiks in der Paketzustellung am Mittwoch und in den Briefzentren am Dienstag statt.

Forderungen und Tarifgespräche

Die Mitglieder von ver.di haben in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik gestimmt, wobei weitere Verhandlungen vor diesem Schritt stattfinden sollen. Die Post-Mitarbeitenden fordern eine Lohnerhöhung von 7 % sowie drei zusätzliche Urlaubstage, was sie mit einer gestiegenen Arbeitsbelastung begründen. Die Post selbst beklagt hohe Kosten im Brief- und Paketgeschäft und verlangt wirtschaftlich vertretbare Lohnsteigerungen. Die nächsten Tarifgespräche sind für den 12. und 13. Februar anberaumt.

Zusätzlich zu den Streiks bei der Deutschen Post sind auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg seit Montag im Ausstand. Betroffen sind verschiedene Bereiche, darunter Kitas, Kliniken, Stadtverwaltungen, Landratsämter, Sparkassen, Arbeitsagenturen, Stadtwerke und der kommunale Nahverkehr, wie Spiegel Online mitteilt.