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Streiks im Omnibusgewerbe: Chaos für Schülerbeförderung im Zollernalbkreis!

In Baden-Württemberg stehen die Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr vor ungewissen Zeiten. Die Gewerkschaft Verdi hat Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe angekündigt, die für Dienstag, den 11. Februar, sowie Mittwoch, den 12. Februar, geplant sind. Über 30 Betriebe werden an diesen Tagen die Arbeit niederlegen, was etwa 9.000 Beschäftigte betrifft. Diese Schritte könnten insbesondere die Schülerbeförderung im Zollernalbkreis erheblich beeinträchtigen, wie schwarzwaelder-bote.de berichtet.

Die Busfahrer sind nicht verpflichtet, ihre Streikteilnahme im Voraus anzukündigen, was die Situation weiter verkompliziert. Neben den geplanten Streiks im privaten Omnibusgewerbe kommt es seit Ende Januar ebenfalls zu Warnstreiks im Bus- und Bahnverkehr in verschiedenen Städten, darunter Tübingen, Reutlingen und Karlsruhe. Laut tagesschau.de sind auch Einschränkungen im Stadtverkehr von Karlsruhe und Baden-Baden zu erwarten.

Tarifkonflikte hinter den Streiks

Die Warnstreiks stehen im Kontext von Tarifverhandlungen, die im öffentlichen Dienst und im privaten Omnibusgewerbe ausgetragen werden. Während für den öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat gefordert wird, verlangen die Arbeitnehmer im privaten Omnibusgewerbe eine Lohnerhöhung von 9% sowie 100 Euro mehr für Auszubildende. Die Friedenspflicht für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ist seit dem 31. Dezember 2024 ausgelaufen, was die aktuellen Spannungen weiter anheizt.

Die geplanten Warnstreiks dürften zu erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr führen, wobei unklar bleibt, wie viele Busfahrer tatsächlich teilnehmen werden und welche Linien betroffen sind. Die kommende Zeit wird zeigen, wie sich die Forderungen der Gewerkschaften durchsetzen werden und welche Auswirkungen dies auf den täglichen Pendelverkehr in der Region haben wird.