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In Unterfranken zählen nahezu 650.000 Menschen zur katholischen Kirche. Das Bistum Würzburg stellt alljährlich bei einer Pressekonferenz wichtige Schwerpunkte und aktuelle Entwicklungen vor, welche auf der Bistums-Homepage in voller Länge abrufbar sind. In der kommenden Sendung „Kirche in Bayern“, moderiert von Bernadette Schrama, wird am Sonntag, den 9. Februar, über diese Themen berichtet, wie pow.bistum-wuerzburg.de informiert.
Im Erzbistum Bamberg fand ein Workshop mit dem Titel „Verantwortung für Demokratie – als Christin und Christ Mut zeigen“ statt, organisiert vom Diözesanrat der Katholiken und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Zudem sind die Malteser in Regensburg gezwungen, umzuziehen, da das denkmalgeschützte Gebäude Am Singrün nicht nur baufällig ist, sondern auch nicht den modernen Energiesparrichtlinien entspricht. Ein weiteres wichtiges Hilfsangebot bietet das Sozialkaufhaus der Diakonie in Aschaffenburg, welches täglich rund 500 Kunden unterstützt, die sich teure Kleidung nicht leisten können.
Aktuelle Entwicklungen in Bayern
Eine Grippewelle hat den Freistaat ergriffen und viele Gläubige wenden sich in dieser Zeit an den heiligen Blasius, um um Hilfe zu bitten. Traditionell empfangen sie den Blasiussegen rund um den Gedenktag am 3. Februar. In der nächsten Sendung von „Kirche in Bayern“ wird auch ein Rezept für Rote-Beete-Suppe vorgestellt, ein einfach zuzubereitendes Wintergericht. Die Sendung läuft sonntags auf Lokalsendern in ganz Bayern, und weitere Informationen sind auf www.kircheinbayern.de verfügbar.
Historische Spannungen prägen das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und der Demokratie. Die Anerkennung der modernen Demokratie durch die Päpste erfolgte erst nach 1918, und seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Kirche ein zunehmend positives Verhältnis zur Demokratie entwickelt, wie bpb.de berichtet. Trotz einer bestehenden katholischen Soziallehre ist ein umfassendes Theoriensystem zur Demokratie ausgeblieben.
Die Diskussion über zentrale Themen wie Ursprung und Träger der Staatsgewalt sowie das Verhältnis zwischen Staat und Kirche wird gelegentlich thematisiert. Im 19. Jahrhundert war die katholische Kirche neutral gegenüber verschiedenen Staatsformen, solange wesentliche Lehren gewahrt blieben. Mit der Französischen Revolution 1789 begannen tiefgreifende Auseinandersetzungen zwischen der Kirche und demokratischen Ansprüchen.
In der Nachkriegszeit bejahten die deutschen Katholiken die demokratische Staatsordnung und trugen zur Stabilität desselben bei. Besonders die scholastische Lehre von der Volkssouveränität ist heute eine Grundlage des katholischen Denkens über Staat und Demokratie. Mit dem Zweiten Vatikanum setzte die Kirche einen deutlichen Akzent auf die Religionsfreiheit und griff neue Herausforderungen bezüglich der Menschenrechte auf, die schrittweise in die katholische Lehre integriert wurden.