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Die Erweiterung der Autobahn A3 auf sechs Spuren bringt erhebliche Verkehrsbehinderungen im Bereich Unterfranken mit sich. Laut inFranken.de wurden zwei vollständige Sperrungen eines Bundesstraßenabschnitts angekündigt, die in den kommenden Tagen stattfinden werden. Das seit 2017 laufende Projekt umfasst den Ausbau zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen. Kürzlich wurde die A3 zwischen Geiselwind und Schlüsselfeld voll gesperrt, was den Verkehrsfluss weiter beeinträchtigt. Auch die Staatsstraße zwischen Höchstadt und Pommersfelden war hierzu kurzzeitig gesperrt.
Das Hauptziel des Ausbaus ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, da die A3 eine wichtige Verkehrsachse in Deutschland ist, die stark von Pendlern und Gütertransporten frequentiert wird. Die Fertigstellung des sechsstreifigen Ausbaus ist bis Ende 2025 geplant, wobei in naher Zukunft weitere Sperrungen in der Nähe der Autobahn zu erwarten sind. Insbesondere wird eine Brücke über die B22 an der Ausfahrt Kitzingen/Schwarzach neu errichtet.
Anstehende Sperrungen und Umleitungen
Die anstehenden Sperrungen betreffen die Bundesstraße an den kommenden zwei Wochenenden: Am 7. Februar 2025 von 18 Uhr bis 9. Februar 2025 bis 24 Uhr sowie am 14. Februar 2025 von 18 Uhr bis 16. Februar 2025 bis 24 Uhr. Autofahrer müssen mit folgenden Umleitungen rechnen:
- B22 nach Kitzingen/Ochsenfurt: Umleitung über St 2450 via Dettelbach und Mainfrankenpark zur B8.
- B22 von Norden nach Nürnberg: Umleitung U5 via Neuses am Sand zur Ausfahrt Wiesentheid.
- Auffahrt auf die A3 in Richtung Würzburg bleibt aus nördlicher Richtung geöffnet.
- Verkehrsteilnehmer auf St 2272 in Richtung Schweinfurt/Bamberg: Umleitung über Nordtangente zur B8 und St 2450 via Dettelbach zur B22.
- Ausfahrt Kitzingen auf die A7 in Richtung Würzburg bleibt offen.
- Umleitungen für Fahrzeugführer, die die A3 in Richtung Nürnberg oder Frankfurt/Main verlassen möchten, sind ebenfalls festgelegt.
Zusätzlich stellt BR24 fest, dass der Ausbau der A3 zwischen Würzburg und Nürnberg zu weiteren Sperrungen und Umleitungen im Landkreis Kitzingen führen wird. Ein Teil der Infrastruktur wird in den kommenden Monaten erheblich betroffen sein, da Mitte September eine weitere Brücke abgerissen werden soll. Dieser Abriss hat bereits zwei wichtige Nord-Süd-Verbindungen im Landkreis Kitzingen beeinträchtigt. Auch die Staatsstraße von Kitzingen nach Großlangheim wird ab Mitte September komplett gesperrt, um die marode Fahrbahndecke zu erneuern.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird derzeit auch die letzte Phase der Nordtangente in Kitzingen fertiggestellt. Die Notwendigkeit dieser Baumaßnahmen, wie vom Leiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg, Michael Fuchs, betont, könnte jedoch durch die zahlreichen gleichzeitig stattfindenden Bauprojekte und die mangelnde Koordination mit kommunalen Straßenbauprojekten zusätzlich erschwert werden.