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Ein großangelegter Polizeieinsatz ereignete sich am Abend des 7. Februar 2025 in Berlin-Mitte, als ein 34-jähriger Mann gegen 19 Uhr vor einem Imbiss auf dem Gehweg urinierte. Der Vorfall in der Behmstraße führte zu einer Eskalation zwischen mehreren Männern. Ein 21-jähriger Mann sprach den 34-Jährigen auf sein Verhalten an, woraufhin ein Streit entbrannte. Der 21-Jährige wurde von dem 34-Jährigen geschubst und suchte Zuflucht im Imbiss.
Um die Situation zu klären, folgten vier Bekannte des 34-Jährigen dem 21-Jährigen in den Imbiss. In einer weiteren Auseinandersetzung schlug der 21-Jährige dem 34-Jährigen zur Selbstverteidigung ins Gesicht, was die Situation weiter eskalieren ließ und schließlich nach draußen verlagert wurde. Dort wurde der 21-Jährige von fünf Männern attackiert.
Polizeieinsatz und Festnahmen
Die alarmierte Polizei konnte die Auseinandersetzung schnell stoppen. Mehrere Angreifer wurden festgenommen, darunter der 34-Jährige sowie zwei weitere Männer im Alter von 31 und 43 Jahren. Während des Einsatzes versammelten sich bis zu 15 Bekannte des 21-Jährigen am Tatort. Ein 43-Jähriger äußerte sich dabei rassistisch, was die Lage weiter anheizte. Nach Blutentnahmen und erkennungsdienstlichen Maßnahmen wurden die festgenommenen Personen wieder entlassen. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt, und es sind weitere Ermittlungen im Gange, um die genaue Dynamik des Geschehens zu klären, wie Tagesspiegel berichtete.
Zusätzlich wurde in Berlin-Gesundbrunnen ein weiterer Vorfall behandelt, bei dem ein 30-jähriger Mann wegen Totschlags angeklagt wurde. Der Vorfall hängt mit einem Streit um einen Parkplatz zusammen, der am 11. Juli 2023 eskalierte. Ein 37-jähriger Transporter-Fahrer hatte in zweiter Reihe geparkt und weigerte sich, eine Parklücke freizugeben. Der mutmaßliche Täter attackierte ihn zunächst, wich dann jedoch auf eine Messerattacke aus, die fatale Folgen hatte – der 37-Jährige erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus.
Nach dem Vorfall versammelten sich zwischen 30 und 40 Personen in der Nähe, die sich aggressiv gegenüber der Polizei verhielten und Flaschen auf die Einsatzkräfte warfen. Der 30-Jährige befindet sich seit dem Tattag in Untersuchungshaft, während die Staatsanwaltschaft auch wegen Landfriedensbruchs ermittelt, wie rbb24 berichtete.