
Am Montag und Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Die Gewerkschaft Verdi plant Arbeitsniederlegungen, die mehrere Nahverkehrsbetriebe in der Region betreffen werden. Zu den betroffenen Unternehmen gehören unter anderem die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim, die Rostocker Straßenbahn AG und der Nahverkehr Schwerin. Der Warnstreik beginnt am Montagmorgen mit dem Schichtbeginn und endet am Dienstag mit dem Schichtende, wie Focus Online berichtete.
In Berlin ist ebenfalls ein Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) geplant, der am Montag um 3:00 Uhr für 24 Stunden beginnen wird. Die S-Bahn bleibt außerhalb dieses Streiks, da sie von der Deutschen Bahn betrieben wird. Verdi hat das Angebot der BVG vom 31. Januar zurückgewiesen, während die BVG kein Verständnis für den Streik äußert. Neben den Streiks im Nahverkehr gibt es auch anhaltende Arbeitsniederlegungen bei der Deutschen Post in verschiedenen Städten, darunter Köln und Krefeld. Hier sind vor allem die Paketdienstleistungen betroffen, während die Briefzustellung weiterhin erfolgt.
Weitere Warnstreiks in Deutschland
Wie Tagesschau berichtet, treten die Warnstreiks auch in anderen Bundesländern auf, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo in Städten wie Köln und Bonn der öffentliche Nahverkehr stark eingeschränkt ist. Dort fielen in Köln Stadtbahnen und fast alle Busse aus, vorrangig, während der Verkehr in Bonn teilweise aufrechterhalten wurde. Auch im norddeutschen Raum sind massive Einschränkungen zu verzeichnen, besonders in Hamburg und Schleswig-Holstein, wo die Verkehrsbetreiber Hamburg-Holstein (VHH) zum Streik aufgerufen haben.
Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Löhne um 8% oder mindestens 350 Euro pro Monat sowie drei zusätzliche Urlaubstage. Die Tarifauseinandersetzung betrifft rund 2,5 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. und 13. Februar statt, um einen Kompromiss zu finden und die Arbeitsniederlegungen möglicherweise zu beenden.