Garmisch-Partenkirchen

Legendärer Skisprung-Trainer Baldur Preiml mit 85 Jahren verstorben!

Baldur Preiml, der legendäre Skisprung-Trainer, ist am 27. Januar 2025 im Alter von 85 Jahren in Spittal an der Drau verstorben. Preiml wird in der Skisprunggemeinde als eine Schlüsselfigur angesehen, die maßgeblich zur Dominanz Österreichs im Skispringen beitrug.

Als aktiver Skispringer gewann Preiml 1968 bei den Olympischen Spielen in Grenoble die Bronzemedaille auf der Normalschanze. Nach der Beendigung seiner sportlichen Laufbahn wandte er sich dem Trainerberuf zu und transformierte das österreichische Skisprungteam in eine internationale Kraft. Zu seinen innovativen Trainingsmethoden gehörten unter anderem luftundurchlässige Sprunganzüge, mentales Training und spezielle Ernährungspläne. Neben seiner Trainerkarriere engagierte sich Preiml auch im österreichischen Bildungsministerium und leitete die Sportabteilung.

Einfluss und Erfolge als Trainer

Unter Baldur Preimls Anleitung erzielten Athleten wie Toni Innauer, Karl Schnabl und Willi Pürstl bemerkenswerte Erfolge. Besonders hervorzuheben ist der Dreifach-Triumph bei der Vierschanzentournee 1975, wo Pürstl, Edi Federer und Schnabl die ersten drei Plätze belegten. Preimls Einfluss auf den Skisport bleibt bis heute spürbar, und seine Entwicklungen führten zur sogenannten „Baldurs Adler“-Revolution, die Seriensiege für die österreichischen Springer ermöglichte.

Preiml war dreifacher Familienvater und widmete sich nach seiner Trainerkarriere auch der Lehrtätigkeit am Skigymnasium in Stams, die er 1970 begann. Er förderte die Leistungsverbesserung auf verschiedenen Ebenen, beschäftigte sich mit Mentaltraining und Ernährungsbewusstsein und arbeitete an der Materialentwicklung für Ski, Bindungen, Anzüge und Helme in Zusammenarbeit mit Sepp Rainalter.

Die Nachricht von Baldur Preimls Tod wird als großer Verlust für die Skisprung-Familie betrachtet. Der Österreichische Skiverband plant, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren, und anerkennt damit seine herausragenden Leistungen im Sport, wie Merkur berichtete. Zudem würdigte Skiaustria Preiml als Freund der Skisprung-Community und betonte seinen Beitrag zur Gesundheitsförderung durch Bewegung und Ernährung.