Chemnitz

Chemnitz im Aufbruch: Digitalisierung des Verkehrs als Wegweiser der Zukunft!

Chemnitz befindet sich derzeit in einem grundlegenden Umstrukturierungsprozess, der nicht nur die Stadt selbst, sondern auch andere Industriegebiete betrifft. Laut einem Bericht von MDR haben Rationalisierung, Digitalisierung und Globalisierung seit 1900 maßgeblich die Arbeitsweise verändert. Diese Transformationen führen nicht nur zu einem Rückgang in bestimmten Bereichen, sondern auch zu neuen Entwicklungen und Chancen.

Aktuell finden im Fahrzeugbau Diskussionen über die zukünftige Entwicklung der Branche statt. Chemnitz wird dabei als Innovationsgebiet beschrieben, in dem Modernität mit dem Know-how der Menschen, deren Verbundenheit mit der Arbeit, samt der Suche nach neuen Lösungen und Kreativität assoziiert wird. Diese Eigenschaften sollen auch in Zukunft in Chemnitz vorhanden sein.

Digitalisierung des Verkehrsmanagements

Im Bereich der Stadtentwicklung wird am 14. November das Projekt „ITS4Culture“ zur Digitalisierung des Verkehrsmanagements in Chemnitz auf der 12. Kommunalen Fachtagung der VSVI vorgestellt. Dies wurde von chemnitz.de berichtet. Das Projekt erhält einen Zuwendungsbescheid im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung Kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Die Planungen für das Projekt begannen bereits Ende Juni, und die Umsetzung ist für das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2024 vorgesehen. Im Fokus steht die Digitalisierung des Verkehrsmanagements der Ringbuslinie 82. Hierbei sollen 40 Ampelanlagen entlang der Linie mit Roadside Units ausgestattet werden, um die Kommunikation zwischen Ampelanlagen und Fahrzeugen zu ermöglichen.

Darüber hinaus sollen neue Serviceangebote über die herkömmliche ÖPNV-Beschleunigung hinausgehen. Geplant ist unter anderem eine dynamische Anpassung der Signalzeiten für Busse und Einsatzfahrzeuge. Ein Ampelphasenassistent wird ebenfalls eingeführt, um die Grünphasen vorherzusagen und ein effizienteres Fahren zu ermöglichen. Ziel ist es, alle Verkehrsteilnehmer:innen, einschließlich Radfahrer:innen und Fußgänger:innen, in die Kommunikation mit den Ampelanlagen zu integrieren.

Projektpartner ist die Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft (CVAG) in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, sowie der Ingenieurgesellschaft Schlothauer und Wauer. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 3,3 Millionen Euro, wobei 65% der Mittel vom BMDV bereitgestellt werden.