Offenbach

Industriepark Fechenheim: Verkauf geplatzt – Unsicherheit bleibt!

Der Verkauf des Industrieparks Fechenheim in Frankfurt ist gescheitert. Clariant hatte im September 2024 angekündigt, das 42,8 Hektar große Gelände für 95 Millionen Euro an die Lugman Group zu verkaufen. Nun hat die Lugman Group von ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht, nachdem die Stadt Frankfurt bestimmte Vorkaufsrechte ausgeübt hat, wie FNP berichtete.

Clariant bleibt jedoch entschlossen, den Industriepark zu veräußern und arbeitet weiterhin mit dem Maklerhaus Knight Frank an der Suche nach einem Käufer. Nehal Lugman, Managing Director der Lugman Group, äußerte Frustration über das Scheitern des Deals, betonte aber auch, dass die Stadt kooperativ gewesen sei. Ludger Niehues, Geschäftsführer der Cassella-Chemiepark-Gesellschaft, bezeichnete die Situation als ärgerlich und enttäuschend, da sie die Unsicherheit für die Unternehmen im Chemiepark verlängere.

Ungewisse Zukunft für den Industriepark

In Anbetracht der Unsicherheit äußerte Niehues Bedenken über den Verbleib des Unternehmens Biospring, das in Offenbach investiert. Er betonte die Notwendigkeit sicherer Rahmenbedingungen für die Unternehmen in der Region. Frankfurts Planungsdezernent Marcus Gwechenberger bedauert das Scheitern des Verkaufs und betont, dass die Stadt sich für den Industriestandort einsetzen wird. Im Rahmen dieser Initiative plant die Stadt Frankfurt, die industrielle Nutzung des Areals zu fördern und neue Gewerbebetriebe anzusiedeln. Bernhard Grieb, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderung, bekräftigte das Ziel, eine dauerhafte Lösung für den Industriepark zu finden.

Am 4. Februar 2025 hatte Clariant in einer ad-hoc Mitteilung bekannt gegeben, dass die Lugman Group von ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht hat, was auf die Ausübung der Vorkaufsrechte durch die Stadt zurückzuführen ist. Ursprünglich war bei der Transaktion ein Erlös von 95 Millionen Euro und ein Buchgewinn von etwa 70 Millionen CHF im EBITDA des Unternehmens für 2025 erwartet worden, wie Clariant berichtete.