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Neubrandenburger Stadtwerke warnen vor Haustürbetrügern, die sich als Mitarbeiter eines großen deutschen Telekommunikationsunternehmens ausgeben. Diese Kriminellen haben es auf den Zugang zu Häusern und Wohnungen abgesehen, um dort angebliche Messungen vorzunehmen. Dabei setzen sie die Bewohner oft unter Druck, um sie zu schnellen Unterschriften zu bewegen.
Das Risiko, ungewollte Verträge für Strom- und Internetversorgung abzuschließen, ist dabei nicht gering. Wie Nordkurier berichtete, sind regelmäßig „Kolonnen“ von Betrügern in der Region unterwegs. Die Stadtwerke raten dazu, unbekannte Besucher nicht ins Haus zu lassen und im Zweifelsfall die Polizei zu informieren. Auf keinen Fall sollten an der Haustür schnelle Unterschriften geleistet oder Auskünfte erteilt werden. Die Mitarbeiter von neu.sw können sich stets ausweisen und kündigen Besuche im Voraus an. Betroffene Kunden erreichen das Kundenbüro im Marien-Carrée unter der Telefonnummer 0395 3500999 oder per Mail an [email protected].
Allgemeine Risiken des Haustürbetrugs
Der Haustürbetrug ist eine weit verbreitete Masche, bei der Trickdiebe versuchen, in Wohnungen einzudringen, um Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zu stehlen. Wie Polizei-Beratung feststellt, nutzen die Kriminellen häufig Vorwände, um Zutritt zu erhalten, wie das Bitten um ein Glas Wasser oder das Vortäuschen von Handwerkertätigkeiten im Falle eines angeblichen Wasserrohrbruchs. Besonders gefährlich ist, wenn die Haustür nicht vollständig geschlossen ist, da eine zweite Person unbemerkt eindringen kann, um nach Wertsachen zu suchen.
Betrüger bieten auch Haustürgeschäfte an, etwa spontane Handwerkerleistungen, die oft nicht fachgerecht ausgeführt werden, oder sie drängen zu unerwünschten Abonnements oder Spenden. Oft versuchen sie, durch Versprechen von Gewinnen oder durch das Vortäuschen sozialer Projekte Mitleid zu erwecken. Ein weiteres gängiges Betrugssignal sind namentlich ausgefüllte „Benachrichtigungen“, die in Briefkästen hinterlassen werden und zur Kontaktaufnahme über kostenintensive Telefonnummern auffordern. Häufig sind Senioren und Seniorinnen die bevorzugten Opfer dieser Betrügereien, da sie tagsüber meist zu Hause sind.