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Am 9. Februar 2025 wurden an der Seehundstation Friedrichskoog im Kreis Dithmarschen die ersten vier Kegelrobben (Heuler) der Saison erfolgreich ausgewildert. Die Robben, die auf die Namen Frederike, Marie, Jutta und Pin hören, stammen ursprünglichen von der Helgoländer Düne, wo sie zwischen November und Dezember 2024 in die Auffangstation gebracht wurden. Der Grund für ihre Aufnahme war ihre Überlebensunfähigkeit ohne menschliche Hilfe.
Die Auswilderung dieser vier Tiere markiert einen wichtigen Schritt für die Seehundstation, die derzeit 26 weitere Heuler auf ihre Rückkehr in den Nationalpark Wattenmeer vorbereitet. Bei Begegnungen mit Robben wird geraten, Abstand zu halten, die Tiere nicht anzufassen und gegebenenfalls den Seehundjäger oder die Polizei zu benachrichtigen.
Zuwachs bei den Kegelrobben
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Kegelrobben in den letzten Jahren gestiegen, insbesondere auf Helgoland. Allein in diesem Jahr wurden über 1.000 Robbenbabys dort geboren. Die Seehundstation teilt zudem mit, dass viele weitere Tiere zurzeit versorgt werden und die Ursachen dafür weiter erforscht werden.
Parallel zur Auswilderung der Kegelrobben in 2025 berichtete die Seehundstation Friedrichskoog auch von den ersten Tieren der Geburtensaison 2023/2024. Toni und Hätti, die Ende November 2023 vom Seehundjäger Michael Janßen auf Helgoland geborgen wurden, konnten im Januar 2024 erfolgreich in einem Naturschutzgebiet ausgewildert werden. Beide Robben hatten bei ihrer Abschlussuntersuchung Gewichte von 36 kg und 41,7 kg.
In der Seehundstation sind derzeit 34 weitere Kegelrobben-Jungtiere untergebracht. Obwohl die Geburtenzeit sich dem Ende zuneigt, werden weiterhin Kegelrobben geboren und verletzte oder geschwächte Robben aufgefunden. Abgestillte junge Kegelrobben sind inzwischen eigenständig unterwegs und sollten von Menschen nicht gestört werden.
Bei der Begegnung mit wild lebenden Robben sind bestimmte Verhaltensregeln zu beachten: Die Tiere dürfen nicht angefasst werden, Hunde sollten ferngehalten werden und ein möglichst großer Abstand zu den Tieren ist einzuhalten. Außerdem ist es wichtig, die Seehundjäger oder die Seehundstation zu informieren, wenn eine allein liegende Robbe gefunden wird, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Seehundstation-Friedrichskoog-Auswilderung-von-jungen-Kegelrobben,regionheidenews2348.html) schildert. Weiterführende Informationen bietet auch die [Seehundstation Friedrichskoog](https://www.seehundstation-friedrichskoog.de/auswilderung-der-ersten-kegelrobben-2023-paul-copy/).