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Am Sonntag fand die Auswilderung der ersten Kegelrobben der Saison an der Seehundstation Friedrichskoog im Kreis Dithmarschen statt. Die Kegelrobben mit den Namen Frederike, Marie, Jutta und das Männchen Pin wurden erfolgreich in die Freiheit entlassen. Diese Tiere wurden zwischen November und Dezember auf der Helgoländer Düne im Kreis Pinneberg entdeckt und in der Station aufgepäppelt. Laut der Stationsleiterin Tanja Rosenberger gab es in den letzten Jahren einen Anstieg der Heuler, wobei mehr ältere, verletzte Tiere aufgenommen wurden. Insgesamt sollen in den kommenden Wochen 30 Kegelrobben die Station verlassen.
In der Seehundstation Friedrichskoog wurde zudem die erste junge Kegelrobbe des Winters, ein etwa Mitte November eingelieferter Heuler mit dem Namen Jan-Ferdinand, versorgt. Bei seiner Einlieferung hatte er kleine Verletzungen sowie das typische Embryonalfell. Nach einer erfolgreichen Behandlung frisst er selbstständig und befindet sich im Fellwechsel. Die Station hat eine beeindruckende Überlebensrate von 90 bis 95 Prozent bei den ankommenden Jungtieren und bereitet diese bis zu einem Gewicht von 35 bis 40 Kilogramm auf die Auswilderung vor. Bis dato wurden in diesem Jahr bereits 301 junge Seehunde versorgt, eine Rekordzahl für die Einrichtung, die auch zukünftig mit vielen weiteren Tieren rechnet.
Befragung zum Sicherheitsgefühl in Brunsbüttel
Parallel zur Auswilderung der Robben wurde in Brunsbüttel eine Online-Umfrage gestartet, um das Sicherheitsgefühl der Bewohner zu erfassen. Die Umfrage läuft bis zum 2. März und hat zum Ziel, die Arbeit des Kommunalen Präventionsrats zu beeinflussen, welcher Ende 2023 gegründet wurde und sich aus Vertretern von Polizei, Schulen und Kirche zusammensetzt. Die Bürger werden nach Problemen und Änderungsbedarf in der Stadt gefragt.
Kundgebung gegen Rechtsextremismus
In der Zwischenzeit fand auch eine Kundgebung und ein Spaziergang in Büsum, ebenfalls im Kreis Dithmarschen, statt. Diese Veranstaltung wurde vom Bündnis „Büsum bleibt bunt“ organisiert und zog circa 100 bis 200 Teilnehmer an. Am Vortag gab es einen Protest in Heide gegen den AfD-Landesvorsitzenden Kurt Kleinschmidt, an dem etwa 400 Personen teilnahmen und die Veranstaltung als Zeichen gegen rechte Ideologien bezeichneten.