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Kinoerlebnis in Miesbach: Förderbescheid für spannende Ausstellung!

Am 9. Februar 2025 übergab Minister Albert Füracker einen Förderbescheid an die Ausstellungsgruppe des Museumsvereins Miesbach. Das Projekt mit dem Titel „Film ab – Traumkulisse Miesbach“ erhält Unterstützung aus dem Pilotförderprogramm „Heimat. Engagiert!“, das jährlich bis zu 40 Heimatprojekte in Bayern mit einem Zuschuss von 2.000 Euro fördert. Die Ausstellungsgruppe beeindruckte die Jury mit innovativen Konzepten, die einen Einblick in die Filmgeschichte der Region geben.

Das Projekt umfasst die Sichtung von Filmen und Serien, die in Miesbach gedreht wurden. Gezeigt werden „Filmschnipsel“ im Nachbau eines historischen Kinos im Miesbacher Rathaus. Zudem wird ein „Greenscreen“ eingesetzt, um interaktive Besucherfilme zu produzieren. Stadtführungen zu den Drehorten in Miesbach werden angeboten, teilweise mit prominenter Begleitung, wie beispielsweise den „Rosenheim Cops“. Diese Führungen informieren auch Schulklassen über Filmtechniken und digitale Effekte. Des Weiteren sind Begleitveranstaltungen mit Miesbacher Filmschaffenden geplant, unter denen sich der Produzent Ernst Geyer und die Schauspielerin Rosetta Pedone befinden. Die digitale Variante der Ausstellung wird weiterhin auf der Homepage des Vereins bereitgestellt, wo die Inhalte, Interviews und Fotos von Drehorten online zugänglich sind. Die Ausstellungsgruppe plant ihr nächstes Event im Herbst 2025, wie Merkur berichtet.

Symposium „Heimat – begrenzt unbegrenzt“

Im Rahmen der Veranstaltung betonte Dr. Rudolf Neumaier in seinem Grußwort die Notwendigkeit neuer Impulse in der Heimatpflege. Norbert Göttler plädierte für einen integrativen Heimatbegriff und mehr hauptamtliches Personal in der Heimatpflege. Unter den Diskussionsteilnehmern forderte Wilhelm Liebhart eine Professionalisierung der Heimatpflege sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Simone Egger kritisierte, dass der weibliche Blick in Ortsgeschichten oft zu kurz kommt. Die Herausforderungen der Heimatpflege und die Notwendigkeit, junge Menschen dafür zu gewinnen, wurden ebenfalls thematisiert, wie KulturVision berichtete.