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Aktuell sorgt die Torwartposition beim FC Bayern München für große Unruhe. Laut tz.de kämpfen gleich sieben Torhüter um die Nachfolge von Manuel Neuer, der voraussichtlich in den kommenden Jahren zurücktreten wird. Der jüngste Neuzugang, Jonas Urbig, wechselt vom 1. FC Köln zu den Bayern, wird jedoch als einer von vielen Anwärtern auf die vakante Position gehandelt. Urbig, der in der letzten Saison starke Leistungen bei Greuther Fürth zeigte, hat jedoch in dieser Spielzeit mit Unsicherheiten zu kämpfen und verlor seinen Stammplatz in Köln an Marvin Schwäbe.
Insgesamt umfasst der Profikader der Bayern derzeit sieben Torhüter, was für die Torwartposition zu viel ist. Zu den weiteren Kandidaten zählen unter anderem Daniel Peretz, der aufgrund einer Nierenverletzung seit Anfang Januar ausfällt und im Sommer verliehen werden könnte. Sven Ulreich, als zuverlässiger Vertreter von Neuer geschätzt, könnte seinen Vertrag verlängern, jedoch wird er nicht als langfristige Lösung für die erste Wahl angesehen. Auch Alexander Nübel, derzeit Stammtorhüter des VfB Stuttgart, ist im Kader, aber der Kontakt zu Bayern hat sich seit seiner Vertragsverlängerung bis 2029 abgekühlt. Max Schmitt und Leon Klanac, beide Nachwuchstalente, sind hingegen noch nicht bereit für Einsätze in der ersten Mannschaft.
Wie nytimes.com berichtet, hat Bayern München bereits eine Einigung mit Jonas Urbig erzielt, der für etwa 7 Millionen Euro verpflichtet wird. Urbig ist als potenzieller Nachfolger von Neuer vorgesehen, dessen Vertrag bis Sommer 2025 läuft. Neuer, der dann 39 Jahre alt sein wird, hat in letzter Zeit an Leistungsfähigkeit verloren. Seine aktuelle Fangquote liegt bei 63,9 Prozent, im Vergleich zu 80,2 Prozent in der Saison 2013-14. Zudem musste er sich jüngst kostspielige Patzer zuschreiben lassen, einschließlich einer roten Karte im DFB-Pokal und einem Fehler im Spiel gegen Real Madrid. Bayern hält nicht intensiv Ausschau nach einem direkten Nachfolger für Neuer, sondern möchte die gesamte Torwartabteilung stärken. Urbig wird Peretz ersetzen, der bis Anfang März verletzt ist, während Ulreich, der 36 Jahre alt ist, 2026 aus seinem Vertrag ausläuft. In der Vergangenheit hat Urbig in verschiedenen Jugendmannschaften Deutschlands gespielt und konnte seine Fähigkeiten in der 2. Bundesliga unter Beweis stellen. Die Situation von Urbig gilt als vielversprechender, da er sich ohne den Druck eines unmittelbaren Wettbewerbs entwickeln und um seinen Platz kämpfen kann.