Aalen

Tanzen für die Demokratie: Hunderte setzen Zeichen gegen Rechts in Aalen!

Am 9. Februar 2025 fand auf dem Aalener Marktplatz eine eindrucksvolle Demonstration unter dem Motto „Brandmauer bleibt!“ statt. Hunderte Menschen nahmen an der Veranstaltung Teil, die sich gegen Rechtsradikalismus richtete. Die Stimmung war prägend durch viele bunte Transparente und Schilder, die von den Teilnehmern getragen wurden.

Die Veranstaltung umfasste verschiedene Aktivitäten, darunter einen gemeinsamen Tanz gegen Rechts. Redebeiträge von unterschiedlichen Personen, einschließlich Emine und Emilia Burkart von Fridays for Future, bereicherten die Kundgebung. Die Moderation übernahmen Valbona Hoti und Malte Wörner, der die Kundgebung im Namen der Grünen Jugend Aalen, „Fridays für Future“, Jusos und dem Aalener Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ organisierte.

Vielfältige Beiträge und musikalische Unterhaltung

Die Schätzungen zur Teilnehmerzahl variierten: Während Malte Wörner von 1.500 Teilnehmenden sprach, berichteten neutrale Beobachter von etwa 1.000 Personen. Veranstalter hatten auf eine Teilnehmerzahl von 2.000 gehofft. Auf der Bühne traten Vertreter verschiedener Kirchen und Organisationen auf. Die Gruppe „Omas gegen Rechts“ sowie Mitglieder des Integrationsausschusses des Gemeinderats brachten ihre Stimmen ein.

Die Besuchenden wurden auch durch Tanzaufführungen von Jugendlichen unterhalten. Für musikalische Begleitung sorgten Christian Steiner, Thomas Göhringer, Peter Maile und Ralf Meiser mit ihren Darbietungen. Unter den Bannern, die in der Menge zu sehen waren, befanden sich Aussagen wie „Herz statt Merz“ und „Nationalität: Mensch“.

Die Veranstaltung bot auch Raum für eine Schweigeminute zu Ehren der Opfer von Vorfällen in Magdeburg und Aschaffenburg. Persönliche Erlebnisse wurden von verschiedenen Rednern geteilt, darunter Mehtap Derin, die über ihre Erfahrungen als Frau mit Kopftuch sprach. Emilia Burkart von „Fridays for Future“ verknüpfte das Thema Klimaschutz mit der Bedeutung der Demokratie, während Ehsan Farsi, ein Lehrer und Flüchtling aus Afghanistan, die Notwendigkeit von Integrationsarbeit thematisierte.

Eva-Maria Markert von „Omas gegen Rechts“ zog Parallelen zu den Geschehnissen von 1933 und warnte vor der Wiederholung der Geschichte. Ralf Meiser, Gemeinderat für die Grünen, lobte die Organisation der Veranstaltung durch die Jugendlichen. Karolina Tomanek und Bernhard Richter von den Kirchen betonten die Würde jedes Menschen und die Verantwortung der Kirchen zur Äußerung in solchen Fragen.