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Christine Fischer, die 55-jährige Industriekauffrau, kandidiert für die SPD im Bundestagswahlkreis 173 Fulda und belegt Platz 14 auf der SPD-Landesliste. Sie wurde mit beeindruckenden 97 % der Stimmen zur Bundestagskandidatin gewählt, was die starke Unterstützung der Basis für ihre Kandidatur verdeutlicht. Fischer, die seit 2017 im Fuldaer Stadtteil Neuenberg lebt und ursprünglich aus dem Allgäu stammt, hat einen persönlichen und beruflichen Werdegang, der von sozialem Engagement geprägt ist. Die Werte ihrer Familie, insbesondere die Gewerkschaftstätigkeit ihres Vaters, haben ihren Sinn für Solidarität und Gerechtigkeit maßgeblich geprägt.
Fischer setzt sich mit Nachdruck für die ländliche Region Vogelsberg/Osthessen ein. Zu den zentralen Herausforderungen in der Region zählt die schlechte Verkehrsinfrastruktur, die unzureichende medizinische Versorgung sowie das Fehlen von Arbeitsplätzen und Bildungsmöglichkeiten. Sie kritisiert scharft die Reaktion auf Finanzierungsprobleme im öffentlichen Nahverkehr, die zu Angebotsreduzierungen führen. Ein bedarfsgerechter und effizienter öffentlicher Nahverkehr ist für sie von höchster Bedeutung. Hierzu schlägt sie den Ausbau von Busverbindungen, die Entwicklung neuer Formate wie Schnellbuslinien, sowie ein kreisweites Radwegekonzept vor.
Politische Agenda und Themen
Im Rahmen ihrer politischen Agenda fordert Fischer eine Reduzierung der Bürokratie für kleine und mittlere Unternehmen sowie die Landwirtschaft. Darüber hinaus diskutiert sie den umstrittenen Bau der Umgehungsstraße B254 Lauterbach-Wartenberg, der die Anbindung an Oberzentren verbessern könnte, jedoch hohe Kosten und Umweltauswirkungen mit sich bringt. Des Weiteren plädiert sie für die Unterstützung der Ukraine und einen flexiblen Wehrdienst, der auf Freiwilligkeit basiert. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Sicherung des Rentenniveaus bei mindestens 48 Prozent und die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen. Fischer sieht auch die Notwendigkeit, dass Soloselbstständige und Kleinunternehmer in die gesetzliche Rente einzahlen.
Ein Fortschritt wird im Fachkräfteeinwanderungsgesetz gesehen; allerdings fordert sie eine Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennung ausländischer Qualifikationen. Fischer zeigt zudem großes Interesse an einer Tätigkeit im Petitionsausschuss des Bundestags, um die Stimmung der Bevölkerung und die Auswirkungen von Gesetzen besser erfassen zu können. Eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnt sie strikt ab, da diese Partei als verfassungsfeindlich betrachtet wird.
Für ihre erste Rede im Bundestag plant Fischer, über den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu sprechen und hebt die Bedeutung von Gemeinschaft hervor. Ihr Lebensmotto, ein Zitat von Erich Kästner, lautet: „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.“ Sie strebt faire Löhne an, lehnt die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre ab und setzt sich für ein gerechtes Rentensystem ohne Altersarmut ein. Darüber hinaus kritisiert sie die Schuldenbremse als Hindernis für notwendige Zukunftsinvestitionen und betont die Wichtigkeit der Gleichstellung der Geschlechter.
Christine Fischer wird als starke und glaubwürdige Vertreterin für ihre Region beschrieben, die die Sorgen der Menschen in Fulda und Vogelsberg, wie steigende Lebenshaltungskosten und unsichere Arbeitsplätze, gut kennt.