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Im Jahr 2024 zeigt sich eine starke Nachfrage nach Heizungsförderungen, insbesondere im Hochsauerlandkreis, der Heimatregion von Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Dies berichtet die Webseite TGA Fachplaner. Der Hochsauerlandkreis verzeichnete die umfangreichsten Bewilligungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Die CDU hat angekündigt, nicht hinter der aktuellen Heizungsförderung zu stehen und plant, das Heizungsgesetz der Ampel abzuschaffen.
In Deutschland gibt es insgesamt 400 Kreise und kreisfreie Städte, die im KfW-Förderreport 2024 analysiert wurden. Die kommunale Wärmeplanung (kWP) soll Möglichkeiten für die Heizungswende aufzeigen. Die durchschnittlichen Zuschusszusagen pro 1.000 Einwohner liegen bundesweit bei knapp über 2,9, wobei einige Kreise deutlich darüber liegen. Beispielsweise haben 7 Kreise Zuschusszusagen von über 6,0 pro 1.000 Einwohner erreicht, darunter Freyung-Grafenau, Donau-Ries, Lörrach und der Hochsauerlandkreis.
Fördermittel und Antragsverfahren
Über 50% der Basisanträge beziehen sich auf Zuschüsse für Wärmepumpen-Anlagen, wobei die durchschnittliche Höhe der Förderzusage bei rund 13.750 Euro liegt. Die zugesagten Förderzuschüsse pro Einwohner variieren stark, mit 15 Kreisen, die über 70 Euro pro Einwohner erhalten. Der Hochsauerlandkreis führt mit einem Gesamtvolumen von 21,8 Millionen Euro, gefolgt von Lörrach mit 19,5 Millionen Euro.
Die Antragstellung erfolgt online bei der KfW und verlangt einen abgeschlossenen Lieferungs- oder Leistungsvertrag. Bei vollständigen Unterlagen ist eine Zuschusszusage in der Regel innerhalb weniger Minuten möglich, und gefördert werden u.a. Wärmepumpen, Biomasse-Heizungen und solarthermische Anlagen.
Zusätzlich hat die KfW Bankengruppe per Ende September 2024 ein Neuzusagevolumen im Bereich Private Kunden von 15,3 Milliarden Euro verzeichnet, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese Zuwächse sind maßgeblich durch 9,5 Milliarden Euro in Energieeffizienz und erneuerbare Energien geprägt, wie auf der Webseite der KfW mitzulesen ist. Die KfW hat bis zum 31. Oktober 2024 etwa 144.000 Zusagen für Heizungsförderungen mit einem Gesamtvolumen von 2,0 Milliarden Euro erteilt.
In den ersten drei Quartalen von 2024 konnte die KfW einen Konzerngewinn von 1,284 Milliarden Euro erzielen und zeigt damit eine positive Entwicklung trotz eines Rückgangs im Gesamtfördervolumen im Jahr 2024. Die Rückgänge sind insbesondere durch das Auslaufen von Sonderprogrammen bedingt. Programme zur Gebäudeförderung hingegen verzeichnen eine gesteigerte Nachfrage und belegen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Unterstützung in diesem Bereich.