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NRW startet große Initiative: Schulhöfe werden grün und klimaresilient!

In Nordrhein-Westfalen wird die Initiative „Klimaanpassung.Kommunen.NRW“ von der Landesregierung und der Europäischen Union ins Leben gerufen, um Schulhöfe nachhaltiger und klimaresistenter zu gestalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Schulhöfe attraktiver für Schülerinnen und Schüler zu machen und ihre Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Die aktuelle Förderrunde unterstützt insgesamt 21 Projekte in NRW, wobei mehrere Schulhöfe in den Fokus gerückt werden. Zu den geplanten Umgestaltungen gehören die Reduzierung versiegelter Flächen, die Schaffung von Grünbereichen sowie die Optimierung der Nutzung von Regenwasser. Für diese Vorhaben stehen 25,6 Millionen Euro an Fördermitteln bereit, die sowohl von der Landesregierung als auch von der EU zur Verfügung gestellt werden, wie ausbadhonnef.de berichtete.

Projekte zur Klimaanpassung

Jonathan Grunwald, Landtagsabgeordneter, stellte die Bedeutung von Schulhöfen als Lern- und Rückzugsorte heraus. Die Fördermittel werden unter anderem für das Aufbrechen versiegelter Flächen, die Pflanzung schattenspendender Bäume und die Schaffung naturnaher Spiel- und Aufenthaltsbereiche verwendet. Neben der bestehenden Förderung wurde ebenfalls eine neue Bewerbungsrunde gestartet, die bis zum 28. April 2025 läuft. In dieser Runde stehen weitere 20 Millionen Euro für Schulhofsanierungen zur Verfügung, um die klimatischen Bedingungen vor Ort zu verbessern.

Ebenfalls unterstützend aktiv ist das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die das Projekt „Coole Schulhöfe für Nordrhein-Westfalen“ ins Leben gerufen haben. Ziel des Projekts ist es, Schulhöfe widerstandsfähig gegen den Klimawandel zu machen und sie als Lern- und Lebensräume zu gestalten. Bei der Auftaktveranstaltung am Humboldtgymnasium in Solingen pflanzten Umweltministerin Ursula Heinen-Esser sowie der Bundesgeschäftsführer der DUH, Sascha Müller-Kraenner, den ersten Baum einer Streuobstwiese.

Im Rahmen des Projekts erhalten zehn Schulen Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel und fungieren als Multiplikatoren für andere Schulen. Maßnahmen zur Umgestaltung der Schulgelände werden mit bis zu 100.000 Euro gefördert, während das Landes-Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ ein Gesamtvolumen von 12,5 Millionen Euro aufweist, um Klimaanpassungsmaßnahmen in rund 110 Kommunen, einschließlich der Umgestaltung von Schulhöfen in 21 Kommunen, zu fördern. Darüber hinaus wird ein weiteres Programm zur Steigerung der Klimaresilienz mit einem Budget von etwa zehn Millionen Euro aus dem EU-Programm REACT-EU angeboten, wie land.nrw berichtete.

Für die Schulen und Kommunen stehen zudem Fachberatungen und Fortbildungen zur Verfügung, um die besten Strategien zur Klimaresilienz zu erlernen und umzusetzen.