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Am Samstag, den 15. Februar 2025, finden in Köln, Frechen und Kerpen mehrere Demonstrationen statt, die ein starkes Zeichen für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus setzen sollen. Unter dem Motto „Wählt Liebe“ startet die Großdemonstration in Köln um 11:55 Uhr am Neumarkt und führt durch die Innenstadt. Die Abschlusskundgebung wird ebenfalls am Neumarkt stattfinden. Diese Aktion ist Teil einer bundesweiten Initiative der deutschen CSD-Bewegung gegen Rechts.
In Frechen wird unter dem Motto „Wir sind Bunt, nicht Braun!“ demonstriert. Der Treffpunkt dieser Veranstaltung ist der Klüttenbrunnen. Auch in Kerpen gibt es eine Demonstration, die an der Philipp-Schneider-Straße beginnt. Verkehrsteilnehmer in Köln sollten sich auf Straßensperrungen und Behinderungen einstellen und alternative Routen planen.
Hintergrund der Proteste
In den letzten Wochen haben hunderte Tausende Menschen in Deutschland gegen den Migrationskurs der Union und einen wahrgenommenen Rechtsruck in der Politik protestiert. Laut einem Bericht von ksta.de fanden bereits am 25. Januar in Köln rund 40.000 und in Bonn etwa 10.000 Menschen den Weg auf die Straßen. Eine Woche später demonstrierten in Berlin sogar rund 160.000 Menschen. Die Proteste richten sich gegen den Rechtsextremismus und fordern Vielfalt, Demokratie und Toleranz in Deutschland.
Die Empörung über einen Antrag der Union, der mithilfe der AfD eine Mehrheit im Bundestag fand, hat die Mobilisierung weiter angeregt. Kritiker werfen CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz vor, bewusst Stimmen der AfD in Kauf genommen zu haben, was die Zusagen zu Mehrheiten ohne die AfD in Frage stellt. Die regelmäßigen Protestaktionen setzen sich bis zur Bundestagswahl am 23. Februar fort.
Für die kommenden Tage sind weitere Protestaktionen angesetzt, darunter unter anderem eine Kundgebung in Köln am Sonntag, den 9. Februar, ab 15:30 Uhr am Ebertplatz und am Mittwoch, den 12. Februar, eine Lichterkette auf der Domplatte.
Die geplanten Demo-Termine zeigen, dass die Mobilisierung gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft nach wie vor bedeutend ist und die Mehrheit der Menschen in Deutschland für Diversität und gegen Diskriminierung einstehen.