
Eine aktuelle Umfrage offenbart interessante Erkenntnisse zur Einsamkeit von Beschäftigten im Homeoffice und am Arbeitsplatz. Laut dem Bericht von Verlagshaus Jaumann vermissen 42 Prozent der im Homeoffice tätigen Menschen den direkten Austausch mit ihren Kollegen. Auch eine persönliche Kommunikation, sowohl fachlicher als auch persönlicher Natur, ist für viele von großer Bedeutung. Im Vergleich dazu empfinden lediglich 12 Prozent der vor Ort arbeitenden Erwerbstätigen den Austausch als zu kurz.
Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, erläutert, dass sozialer Austausch ein essentielles Grundbedürfnis nativen Kontakts und Zugehörigkeit bedient. Während Einsamkeit am Arbeitsplatz weniger verbreitet sei als im privaten Umfeld, gaben 38 Prozent der Befragten an, sich zumindest selten einsam zu fühlen. Im privaten Bereich berichten jedoch mehr als die Hälfte der Befragten, 58 Prozent, von Einsamkeitsgefühlen.
Ergebnisse des Einsamkeitsreports 2024
Zusätzliche Informationen liefert der Einsamkeitsreport 2024 der TK, der auf eine Umfrage von Forsa zurückgreift. 16 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice fühlen sich häufig oder manchmal einsam, während bei den vor Ort arbeitenden Personen nur 14 Prozent ähnliche Gefühle äußern. Diese Studie befragte insgesamt 1.403 Personen und kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass 38 Prozent der Beschäftigten sich zumindest selten einsam fühlen, im privaten Bereich sind es 58 Prozent.
Jens Baas betont, dass Arbeit zum Wohlbefinden beitragen kann, insbesondere durch sozialen Austausch. Die Psychische Belastung durch Einsamkeit wird zunehmend relevant, weshalb Arbeitgeber Maßnahmen zur Stärkung des Zusammenhalts ergreifen sollten. Dazu zählen eine wertschätzende Unternehmenskultur und praktische Angebote wie feste Team-Tage oder Veranstaltungen. Die TK unterstützt Unternehmen zudem mit Konzepten der Betrieblichen Gesundheitsförderung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.