
In Gütersloh regt sich Widerstand gegen geplante Kürzungen in der Jugendhilfe, die zahlreiche wichtige Angebote gefährden könnten. Laut einem Bericht von Radio Gütersloh haben 16 Trägerorganisationen einen offenen Brief an die Politik und Verwaltung verfasst, um auf die negativen Auswirkungen der Maßnahmen hinzuweisen.
Die geplanten Einsparungen betreffen entscheidende Bereiche wie Jugendtreffs, Schulsozialarbeit und Streetwork. Außerdem wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen, die bereits über 4.000 Unterschriften gesammelt hat. In Reaktion auf die Situation planen die Träger eine Kundgebung und kritisieren, dass sie und die betroffenen Jugendlichen nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen wurden. Man warnt davor, dass durch die Einschnitte Strukturen, die über Jahre hinweg gewachsen sind, gefährdet werden.
Details zu den geplanten Kürzungen
Eine weitere Quelle, Change.org, beschreibt die vorliegenden Kürzungen im Haushaltsentwurf für die Jahre 2025/26 und 2027 als unverantwortlich. Die Maßnahmen umfassen unter anderem die Schließung von bis zu vier Jugendtreffs, eine Reduzierung der Schulsozialarbeit um drei Stellen, den Abbau in der Jugendberufshilfe und die Streichung von Partizipationsmitteln.
Außerdem sind die Einstellung des Streetworkprojektes und die Auflösung des Parkourangebots vorgesehen. Kritiker der Kürzungen betonen, dass diese den bestehenden Kinder- und Jugendförderplan von 2022 bis 2026 vorzeitig aufkündigen würden. Die mangelnde Einbindung von Kindern, Jugendlichen und relevanten Akteuren in den Entscheidungsprozess wird scharf verurteilt. Die Träger fordern eine Sicherstellung der Finanzierung für die Jugendhilfe in Gütersloh, da sie die soziale Infrastruktur für Kinder und Jugendliche als fundamentales Recht betrachten.