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Wölfe in Hessen: Falschinformationen und neue Herausforderungen für Bauern!

In Deutschland hat sich die Diskussion über den Wolf erneut intensiviert. Der Wolf, der nach seiner Ausrottung in Deutschland nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zurückkehrte, ist Ziel zahlreicher Anfeindungen seitens der Bevölkerung. Der Landesbetrieb Hessenforst warnt vor zunehmenden Falschinformationen über Wölfe, die häufig in sozialen Medien verbreitet werden. Diese Falschinformationen basieren oft auf unzuverlässigen Quellen und vermischen Vermutungen mit gesicherten Fakten. Hessenforst fordert die Öffentlichkeit dazu auf, Informationen kritisch zu hinterfragen und offizielle Meldewege zu nutzen.

Das Wolfszentrum Hessen fungiert als zentrale Anlaufstelle für Fragen und Meldungen zu Wölfen in der Region. Meldungen, die direkt beim Wolfszentrum eingehen, fließen in das offizielle Wolfsmonitoring ein. In jüngster Zeit haben die Anfeindungen gegen Wolfsbehörden und deren Vertreter deutlich zugenommen, wobei einige dieser Äußerungen Züge von Verschwörungsmythen annehmen. Die Union hat im Landtagswahlkampf das Versprechen abgegeben, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Besonders besorgt zeigt sich CDU-Landwirtschaftsminister Ingmar Jung über die Situation der Herdentierhalter, der schnellere Abschüsse von Wölfen fordert.

Anstieg der Wolfspopulation

Die EU-Kommission hat mittlerweile ein Verfahren eingeleitet, um den Schutzstatus des Wolfs herabzusetzen. Umweltverbände, wie beispielsweise der BUND Hessen, kritisieren diese Entscheidung als populistisch und betonen die Wichtigkeit des Herdenschutzes. Im Reinhardswald wurde bereits 2008 der erste Wolf wieder sesshaft, und bis Februar 2024 konnten in Hessen sechs Territorien mit insgesamt 18 sesshaften Wölfen verzeichnet werden. Proben bei Verdacht auf Wolfsbeteiligung werden im Nationalen Referenzzentrum für genetische Untersuchungen in Gelnhausen untersucht, während die Wolfshotline in Hessen werktags Meldungen über mögliche Risse entgegen nimmt.

In Österreich untersucht eine Studie die Vereinbarkeit des strengen Wolfsschutzes mit der Almwirtschaft. Das Positionspapier über die aktuelle Lage der Wölfe in Österreich weist auf Fortschritte hin, die durch erfolgreiche Herdenschutzmaßnahmen erzielt wurden. Im Februar 2024 wurde berichtet, dass es mehr Wölfe und weniger Nutztierrisse gibt, und die Almsaison 2024 wird mit überwiegenden positiven Aspekten in Verbindung gebracht. Währenddessen bleibt die Debatte um den Schutzstatus des Wolfs auch auf europäischer Ebene ein zentrales Thema, wie von zahlreichen Quellen, darunter [fr.de](https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/anfeindungen-gegen-wolfszentrum-hessen-93683530.html) und [tierschutz-austria.at](https://www.tierschutz-austria.at/oesterreichs-grosser-wolfsreport/), berichtet wird.