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Das Industriemuseum Chemnitz, gelegen in der Zwickauer Straße 119, 09112 Chemnitz, bietet seinen Besuchern eine Vielzahl von Ausstellungen und Veranstaltungen, die die industrielle Geschichte der Region beleuchten. Die regulären Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Montags bleibt das Museum geschlossen, es sei denn, es handelt sich um einen Feiertag.
Ein Highlight des Museums ist die Vorführung einer historischen Dampfmaschine, die am letzten Sonntag jedes Monats sowie am darauffolgenden Dienstag um 11, 13 und 15 Uhr stattfindet. Der Eintritt zu diesen Vorführungen ist frei. Die regulären Eintrittspreise belaufen sich auf 9 Euro für Erwachsene und 7 Euro ermäßigt; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Barrierefreiheit und Ausstellungen
Das Industriemuseum ist gut zugänglich: Behindertenparkplätze und Rampen im Eingangs- sowie Ausstellungsbereich sorgen für einen einfachen Zugang. Ein Rollstuhlhublift und ein Aufzug in der Ausstellungshalle sind ebenfalls vorhanden, ebenso wie ein barrierefreies WC. Für blinde und sehbehinderte Besucher werden Baumwollhandschuhe zum Ertasten von Exponaten an der Museumskasse zur Verfügung gestellt.
Aktuelle und künftige Ausstellungen umfassen „fit. Eine sächsische Erfolgsgeschichte“ vom 15. Februar bis 27. Juli 2025, „Telefongeschichten. 100 Jahre Wählvermittlung in Chemnitz“ vom 6. Juni 2025 bis 22. Februar 2026 und „Textil? Zukunft!“ vom 7. März 2025 bis 18. Januar 2026. Interessierte sollten die Webseite des Museums für weitere Informationen besuchen, wie sie unter industriemuseum-chemnitz.de zu finden sind.
Die Dampfmaschine im Detail
Die Dampfmaschine im Maschinenhaus, das ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts für die Gießereien der Region errichtet wurde, wurde 1996 vom Industriemuseum Chemnitz übernommen. Bei der Übernahme war der Zustand des Maschinenhauses verwahrlost, und die Dampfmaschine fehlte. Ihre Restaurierung fand von 2000 bis 2002 statt und umfasste unter anderem Fliesen, Marmorierung und Wandbilder von Martha Schrag.
Die Maschine selbst stammt von der Maschinenfabrik Germania und wurde 1896 erbaut. Sie hat einen liegenden Einzylinder-Gegendruck und war ursprünglich für den Antrieb von Sägegattern und die Stromerzeugung zuständig. Das Gewicht der Dampfmaschine beträgt 14 Tonnen, ihre Maße sind 8,28 x 3,00 x 2,61 m mit einem Schwungraddurchmesser von 4,08 m. Die Maschine wird heute von einer erdgasbefeuerten Kesselanlage mit Frischdampf betrieben und kann bis zu 200 PS erreichen.