
Ab Mittwoch, dem 19. Februar, beginnt der Bau von beidseitigen Bushaltestellen im Westring zwischen Langstraße und Badstraße in Landau. Ziel dieses Projekts ist die Verbesserung des Verkehrsflusses, sodass Fahrzeugs im Stau an wartenden Bussen vorbeifahren können. Der Bau wird für jede Straßenseite etwa vier Wochen in Anspruch nehmen, ohne dass Straßensperrungen erforderlich sind.
Geplant sind jeweils zwei Haltestellen auf beiden Seiten der Straße. Diese Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut und sollen mit Wartehäuschen, Sitzmöglichkeiten, Fahrradabstellplätzen, einer Fahrradreparaturstation sowie einem dynamischen Fahrgastinformationssystem ausgestattet werden. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf insgesamt 263.000 Euro, wobei das Land Rheinland-Pfalz einen Zuschuss von 85 Prozent bereitstellt, wie Landau.de berichtete.
Barrierefreiheit und Verkehrsgestaltung in Rheinland-Pfalz
Zusätzlich zur Initiative in Landau stellte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz im Juli 2020 einen Leitfaden für die barrierefreie Gestaltung von Verkehrsflächen vor. Die Arbeitsgruppe, die diesen Leitfaden erstellte, bestand unter anderem aus dem Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, und dem Fachberater für Barrierefreiheit, Wolfgang Schweinfurth. Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hob die Bedeutung der barrierefreien Gestaltung für die Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben hervor.
Die barrierefreie Gestaltung ist speziell darauf ausgelegt, den Zugang für Menschen mit Beeinträchtigungen zu erleichtern. In vielen Städten und Gemeinden sind bereits Bodenindikatoren sichtbar, die sehbeeinträchtigten und blinden Menschen die Orientierung erleichtern. Der Leitfaden gibt Ausführungshinweise für Bürger, Verwaltungen und Planer und soll eine einheitliche Ausführung der barrierefreien Elemente in Rheinland-Pfalz fördern. Insbesondere an Bushaltestellen werden Bordsteinhöhen von mindestens 18 cm empfohlen, um den Zutritt zum Bus zu erleichtern, wie lbm.rlp.de hervorhebt.