Kassel

Kassel Huskies verpflichten Seidenberg: Ein Comeback nach Doping-Sperre!

Yannic Seidenberg, der kürzlich wegen eines Doping-Verstoßes aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen wurde, hat einen Vertrag bei den Kassel Huskies unterschrieben. Seidenberg, der seit Mitte Januar 2025 in Kassel trainiert, wird ab dem 14. März 2025 wieder spielberechtigt sein. Seine Sperre resultiert aus einem nachgewiesenen Testosteron-Befund bei einer Trainingskontrolle am 19. Januar 2022, in Kombination mit der Verwendung der verbotenen Substanz DHEA.

In seiner Karriere spielte Seidenberg unter anderem für die Adler Mannheim und EHC Red Bull München und gewann 2018 mit der Nationalmannschaft die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Daniel Kreutzer, Sportdirektor der Huskies, betont, dass Seidenberg eine wichtige Verstärkung für die entscheidende Phase der Saison sein wird, während die Kassel Huskies derzeit Tabellendritter in der DEL2 sind.

Doping-Sperre und rechtliche Konsequenzen

Wie EishockeyNews berichtete, hat das Deutsche Sportschiedsgericht (DIS) Seidenberg aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Ordnung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB-ADO) für vier Jahre gesperrt. Die Sperre folgt dem Antrag der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) und wird rückwirkend ab dem 14. September 2022 ausgesprochen. Wettkampfergebnisse von Seidenberg zwischen dem 19. Januar 2022 und dem 14. September 2022 werden annulliert, einschließlich Aberkennung von Medaillen, Punkten und Preisen.

Seidenberg hatte stets seine Unschuld beteuert und macht einen Arzt für den möglichen Verstoß verantwortlich. Darüber hinaus trägt er die Kosten des Verfahrens. Die Möglichkeit, gegen die Disziplinarentscheidung beim internationalen Sportschiedsgericht (CAS) Rechtsmittel einzulegen, besteht. Unabhängig von diesem sportrechtlichen Verfahren wird ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft München I geführt.