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Petra, eine Bürgergeld-Empfängerin aus Mannheim, sieht sich derzeit mit zwei Vollstreckungsbescheiden konfrontiert. Der Grund für diese rechtlichen Schritte sind ihre Mietschulden in Höhe von 2.708 Euro sowie Renovierungskosten von 1.598 Euro, die sie bei ihrem ehemaligen Vermieter zu begleichen hat. Aufgrund ihrer finanziellen Situation ist sie nicht in der Lage, die Schulden zu begleichen.
Zusammen mit ihrem Sohn Pascal sucht Petra Hilfe bei einer Schuldnerberatung. Dort erhält sie die Information, dass es mit einem Vollstreckungsbescheid bereits zu spät sei, um eine Einigung mit ihrem Vermieter zu erzielen. Um den Sachverhalt vor Gericht zu klären, hat sie die Möglichkeit, einen Anwalt einzuschalten. Petra beantragt einen Beratungsschein für rechtliche Hilfe, der jedoch mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann.
Selbstständiger Widerspruch
Da Petra unsicher ist, wie sie Widerspruch gegen die Vollstreckungsbescheide einlegen kann, entscheidet sie sich, dies selbst zu tun. Gemeinsam mit ihrem Sohn verfasst sie ein entsprechendes Schreiben und sendet es ab. Jetzt bleibt Petra jedoch in der Ungewissheit und wartet auf eine Rückmeldung zu ihrem Widerspruch.
Bei bereits bestehenden Mietrückständen ist es ratsam, das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen und einen Tilgungsplan zu entwickeln. Eine Schuldnerberatung kann in solchen Fällen ebenfalls Unterstützung bieten, indem sie hilft, die finanzielle Situation zu analysieren und einen Plan zur Schuldenreduzierung auszuarbeiten. Um Bürgergeld zu erhalten, ist es möglich, beim Jobcenter einen Antrag zu stellen, auch ohne vorherige Schuldnerberatung. Bereits ausgesprochene Kündigungen können aufgehoben werden, wenn der Rückstand beglichen wird. Experten raten zur rechtzeitigen Antragstellung, da Bürgergeld nicht rückwirkend bewilligt wird.