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Mundbakterien: Das geheime Rezept für ein gesundes Gehirn im Alter!

Eine neue Studie von britischen Forschern der Universität Exeter untersucht den Einfluss der Mundflora auf die kognitive Gesundheit und mögliche Zusammenhänge mit Demenz. Die Ergebnisse, die im Fachmagazin „PNAS Nexus“ veröffentlicht wurden, zeigen, dass bestimmte Mundbakterien die Gesundheit des Gehirns im Alter negativ beeinflussen können. Die Analyse befasste sich mit der Mundflora von 115 Personen über 50 Jahren, einschließlich Teilnehmern mit milden kognitiven Einbußen.

Die Studie legt nahe, dass einige Mikroben mit einer verbesserten Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistung assoziiert sind. Insbesondere Teilnehmer mit hohen Konzentrationen von Neisserien-Bakterien wiesen bessere Gedächtnis- und Problemlösungsfähigkeiten auf. Im Gegensatz dazu stehen Porphyromonas-Mikroben, die mit Parodontitis in Verbindung gebracht werden, sowie eine negative Korrelation zur kognitiven Leistung. Anne Corbett, Co-Autorin der Studie, betont die tiefgreifenden Auswirkungen dieser Forschung auf die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Demenz.

Einfluss der Mundflora auf das Gehirn

Die Forschung befasst sich auch mit der Rolle von Mundbakterien in Bezug auf die Konzentration von Stickstoffmonoxid, das eine wichtige Rolle im Gehirn spielt, indem es die Blutgefäße weitet und den Sauerstofffluss verbessert. Diese physiologischen Veränderungen könnten potenziell zu einer Steigerung der kognitiven Leistungskraft führen und die Entstehung von Demenz verzögern, wie [nach-welt.com](https://www.nach-welt.com/demenz-die-rolle-der-mundflora-wie-bakterien-das-altern-des-gehirns-beeinflussen/) berichtet.

Die Erkenntnisse aus der Studie umreißen mögliche Interventionsmöglichkeiten zur Verbesserung der Mundflora, darunter Ernährungsumstellungen, Probiotika und eine verbesserte Mundhygiene. Zudem wird betont, dass regelmäßige Zahnpflege und eine ballaststoffreiche Ernährung zentral für die Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Mundflora sind. Eine unausgeglichene Mundflora könnte demnach das Risiko für Demenz erhöhen.

Zusammengefasst deutet die Forschung darauf hin, dass die Mundflora bereits im jungen Erwachsenenalter einen Einfluss auf die kognitive Gesundheit haben kann, was neue Perspektiven in der Prävention von Demenz eröffnet.