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Am 13. Februar benötigte ein Bergsteiger in Puchberg dringend Hilfe, nachdem er sich im Fadensteig eine Beinverletzung zugezogen hatte. Die Bergrettung Puchberg wurde alarmiert, um den Verletzten zu unterstützen. Wie Roland Groll von der Alpinpolizei berichtete, kam für die Rettung der Einsatz eines Rettungshubschraubers zum Einsatz.
Bei der Entscheidung über den Einsatz von Rettungsmitteln spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Laut [Bergwelten](https://www.bergwelten.com/a/muss-man-fuer-einen-rettungseinsatz-in-den-bergen-zahlen) erfolgt die Wahl der Rettungsmittel durch die Leitstellen, basierend auf den Angaben zum Notfall. Der Unfallort, ob alpines Gelände oder mit Straßenzugang, sowie die Anzahl der beteiligten Personen sind entscheidend für die Entscheidung über Flugrettung oder Bergrettung.
Besonderheiten der Rettungsdienste
Flugrettung und Bergrettung sind dabei unterschiedliche Dienste. Die Flugrettung wird von verschiedenen Anbietern mit eigenen Crews, wie Notarzthubschraubern, betrieben. Im Gegensatz dazu arbeitet die Bergrettung ehrenamtlich und wird eingesetzt, wenn zum Beispiel kein Hubschrauber notwendig ist oder das Flugwetter ungünstig ist. Zudem kann die Bergrettung in Anspruch genommen werden, wenn Unterstützung vor Ort benötigt wird oder keine Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Häufig werden bei Notfällen sowohl Flugrettung als auch Bergrettung gleichzeitig alarmiert. Die Flug- und Alpinpolizei ist mit Libelle-Hubschraubern vor Ort, wenn beispielsweise kein anderer Helikopter verfügbar ist, Verdacht auf Fremdverschulden besteht oder in der Unglückstelle eine Person zu Tode gekommen ist. Notarzthubschrauber sind nicht für den Transport von Verstorbenen zuständig; diese Aufgabe obliegt der Alpinpolizei. Diese kann zwar Taubergungen durchführen, jedoch keine verletzten Personen im Hubschrauber weiter versorgen.