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Berliner Spitzenkandidaten: Wer sind die Hoffnungsträger der Wahl 2025?

Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür. Am 23. Februar werden in Deutschland die neuen Abgeordneten gewählt, und in Berlin sind etwa 2,4 Millionen Menschen wahlberechtigt. Die Vorbereitung für die Wahl ist bereits in vollem Gange, Briefwahlstellen sind geöffnet und Wahlscheine werden verteilt.

Die Parteien in Berlin haben ihre Spitzenkandidaten für die kommenden Wahlen nominiert. So hat die CDU Jan-Marco Luczak als ihren Spitzenkandidaten aufgestellt. Der 49-jährige Jurist, der seit 2009 im Bundestag sitzt, kandidiert im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg und wurde mit rund 93 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt. Luczak setzt sich besonders für Themen wie bezahlbaren Wohnraum sowie die Rechte der LGBTIQ-Community ein.

Spitzenkandidaten im Überblick

Die Grünen gehen mit Lisa Paus ins Rennen. Die 56-jährige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat sich im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf durchgesetzt und wurde dafür mit 76 Prozent der Stimmen gewählt. Paus ist seit 2009 im Bundestag und hat einen Fokus auf Bildungsgerechtigkeit, Wohnen und Mieten.

Die SPD hat Ruppert Stüwe als Spitzenkandidaten nominiert. Der 46-jährige Politiker kandidiert im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und erhielt in der Wahl 50,3 Prozent der Stimmen. Stüwe ist seit 2021 im Bundestag und hat sich auf Bildungs- und Forschungspolitik sowie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs spezialisiert.

Für die AfD tritt Beatrix von Storch an, die 53 Jahre alt ist und im Wahlkreis Berlin-Mitte kandidiert. Sie wurde mit mehr als 87 Prozent der Stimmen gewählt und ist seit 2017 im Bundestag. Ihr Anliegen ist unter anderem die Erhöhung der Kapazitäten von Abschiebehaftanstalten.

Zusätzlich haben auch die FDP, die Linke und die neue Partei BSW ihre Spitzenkandidaten vorgestellt. Christoph Meyer, ebenfalls Jurist und seit 2017 im Bundestag, führt die FDP mit 73 Prozent Zustimmung. Gregor Gysi, der 1948 in Ost-Berlin geboren wurde, kandidiert für die Linke und hat bereits 95 Prozent der Stimmen erhalten. Oliver Ruhnert, der von der Linken zur neuen BSW gewechselt ist, strebt mit 87,6 Prozent der Stimmen ebenfalls ein Mandat an.

Die Reihenfolge der Parteien basiert auf dem bundesweiten Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021. Die bevorstehende Wahl wird für alle Parteien eine Herausforderung sein, insbesondere für die neue BSW, die realistische Aussichten auf einen Einzug in den Bundestag hat.