Wunsiedel im Fichtelgebirge

Zukunft der VHS Selb: Sanierung sichert Bildung im historischen Gebäude!

Am 14. Februar 2025 besuchte die Stadtratsfraktion der Selber SPD die Hauptgeschäftsstelle der Volkshochschule (VHS) Fichtelgebirge in Selb. Ziel des Besuchs war es, Informationen über das Kursangebot, die Herausforderungen und die bevorstehende Sanierung des VHS-Gebäudes zu erhalten. Empfangen wurden die Fraktionsmitglieder von der VHS-Leiterin Dr. Ilona Relikowski und ihrem Team.

Die VHS Fichtelgebirge, die an 16 Standorten aktiv ist, bietet in Selb, ihrem größten Standort, diverse Bildungsangebote in den Bereichen Gesellschaft, Gesundheit, Kultur, Sprachen, Integrationskurse, Berufsmaßnahmen, Schulabschlüsse und Firmenschulungen an. Im Jahr 2024 zählte die VHS 38 Mitarbeiter und 215 Honorarkräfte, die zusammen 892 Kurse für mehr als 10.600 Teilnehmer angeboten haben.

Wichtige Sanierungspläne

Walter Wejmelka, der Fraktionsvorsitzende der SPD, betonte die Bedeutung des Erwerbs des VHS-Gebäudes durch die Stadt Selb. Die geplante Sanierung soll die Erwachsenenbildung im historischen Gebäude sichern. Dr. Ilona Relikowski bezeichnete den Beschluss als ein wichtiges Signal für die VHS und die Bildungslandschaft. Während der Sanierungsarbeiten wird das Team in ein anderes Gebäude umziehen. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten wird die „alte Realschule“ barrierefrei zugänglich sein.

Die VHS Fichtelgebirge wies im vergangenen Jahr einen hohen Bedarf an Bildungsangeboten auf, insbesondere im Bereich Sprachkurse, auch für Asylbewerber. Zudem sind Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen stark nachgefragt. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von [Hochfranken live](https://www.hochfranken-live.de/index.php/angebote/9-news/selb-live-de-news/3349-vhs-gebaeude-bedarf-einer-generalsanierung.html), in dem auch der dringende Sanierungsbedarf im Gebäude der ehemaligen Realschule in der Lessingstraße erwähnt wird.

Der TÜV-Rheinland hat wesentliche Mängel festgestellt, die die Betriebssicherheit des Gebäudes beeinträchtigen könnten. Eine Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wird als notwendig erachtet, wobei sicherheitsrelevante Maßnahmen bis spätestens 31. Juli 2018 umgesetzt werden müssen. Der Landkreis Wunsiedel, Eigentümer des Gebäudes, sieht sich jedoch nicht in der Pflicht, die geschätzten Kosten von über 3 Millionen Euro zu übernehmen, und pocht auf Fördermöglichkeiten von bis zu 90 Prozent, falls die Stadt Selb das Gebäude übernimmt.

Oberbürgermeister Uli Pötzsch plant Gespräche mit der Regierung von Oberfranken über mögliche Fördermittel, während sich der Stadtrat Selb in der September-Sitzung mit der Zukunft des VHS-Gebäudes beschäftigen wird. Walter Wejmelka kritisiert, dass der Landkreis sich aus der Verantwortung zurückziehen möchte und betont, dass die Stadt Selb die VHS am Standort halten sollte. Zudem wird die Möglichkeit eines Neubaus für die Volkshochschule diskutiert.