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Im Kreis Borken wird aktuell über die Anschaffung eines dritten mobilen Tempomessgeräts diskutiert. Das bestehende Tempomessgerät hat im ersten Jahr signifikant zur Generierung von Einnahmen durch Geschwindigkeitsverstöße beigetragen. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 25.000 Verfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
Die mobile Tempomess-Anlage hat bereits vielen Autofahrern am Straßenrand Aufmerksamkeit verschafft, was die Thematik der Geschwindigkeitsüberwachung und -kontrolle in der Region verstärkt in den Fokus rückt. Angesichts der hohen Zahl an Verstößen wird die Notwendigkeit neuer Maßnahmen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit immer deutlicher.
Mobile Geschwindigkeitsüberwachung in Nordrhein-Westfalen
Zusätzlich setzt die Polizei in Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz von semistationären Geschwindigkeitsmessanlagen, den sogenannten „Enforcement Trailern“. Diese Geräte kommen in Städten wie Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster zum Einsatz.
Die Enforcement Trailer bieten eine flexible Möglichkeit zur Verkehrsüberwachung, selbst an risikobehafteten Stellen. Sie können wetterunabhängig über mehrere Tage betrieben werden und benötigen keinen Personaleinsatz, da sie mit einem eigenen Akku ausgestattet sind. Der Personalaufwand beschränkt sich lediglich auf die Einrichtung der Messstelle und den Akku-Wechsel.
Diese Geräte sind zudem mit Alarmanlagen ausgestattet, um sie vor Vandalismus und Diebstahl zu schützen. Die Hauptursache für schwere und tödliche Verkehrsunfälle in NRW sind überhöhte Geschwindigkeiten. Der Einsatz der mobilen Messanlagen soll dazu beitragen, das Geschwindigkeitsniveau zu senken und so insbesondere Fußgänger und Radfahrer zu schützen. Eine konsequente Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen wird als notwendig erachtet, um die Sicherheit auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen.