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In Karlsruhe wurden zwei Männer im Alter von 43 und 48 Jahren festgenommen, die unter dem Verdacht stehen, in erheblichem Umfang illegal mit Heroin zu handeln. Die Festnahme erfolgte im Rahmen von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, die über einen längeren Zeitraum liefen. Die beiden Tatverdächtigen sollen regelmäßig in Heroingeschäfte verwickelt gewesen sein. Die Polizei beobachtete sie während eines Drogengeschäfts, bei dem mehr als 50 Gramm Heroin verkauft werden sollten.
Die Festnahme fand in der Staudinger Straße und Werderstraße statt. Bei anschließenden Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigen beschlagnahmte die Kriminalpolizei nicht nur Drogen, sondern auch einen fünfstelligen Bargeldbetrag sowie weitere Beweismittel. Die Männer befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft, nachdem die Staatsanwaltschaft Karlsruhe die Vorführung beim Haftrichter beantragt hat.
Ermittlungen und Drogenkriminalität in Baden-Württemberg
Die Kriminalpolizei in Karlsruhe führt die Ermittlungen weiterhin und prüft die Verbindungen der Verdächtigen im Drogenmilieu. In der Vergangenheit hat die Drogenkriminalität in Baden-Württemberg eine besorgniserregende Entwicklung genommen. Laut Berichten aus dem Jahr 2022 wurden insgesamt 40.049 Fälle erfasst, während im Jahr 2023 die Anzahl auf 37.873 fiel. Die Aufklärungsquote blieb relativ konstant, mit 36.787 aufgeklärten Fällen im Jahr 2022 und 34.877 im Jahr 2023.
Die Zahl der Verdächtigen ist ebenfalls gesunken, was jedoch nicht die Bedenken hinsichtlich der Drogenhandel-Aktivitäten mindert. Im Jahr 2022 waren es 32.420 Verdächtige, während es 2023 noch 30.714 waren. Besonders auffällig ist der Anstieg der nichtdeutschen Verdächtigen: von 10.727 im Jahr 2022 auf 11.419 im Jahr 2023.
Die Situation in Karlsruhe ist somit Teil eines größeren Problems, das die Behörden vor große Herausforderungen stellt. Die Festnahmen zeigen jedoch die kontinuierlichen Anstrengungen der Strafverfolgungsbehörden, gegen die Drogenkriminalität vorzugehen, wie bnn.de berichtete und newsflash24.de ergänzte.