Mecklenburg-Vorpommern

Winter kommt mit Macht: Glätte und Schneefall bringen Chaos im Norden!

Am kommenden Wochenende wird es in Norddeutschland kälter und trockener, kündigt der Deutsche Wetterdienst (DWD) an. In den Tagen zuvor gab es bereits Schneefall, doch jetzt wird mit deutlich weniger Niederschlägen gerechnet. Bei Temperaturen, die nachts bis zu -6 Grad Celsius erreichen können und tagsüber knapp über dem Gefrierpunkt bleiben, sind Glätteunfälle zu erwarten. In der Nacht zum Montag sind sogar Tiefsttemperaturen von bis zu -9 Grad Celsius möglich, während in Mittelgebirgslagen Werte unter -10 Grad Celsius nicht ausgeschlossen sind.

Die Wetterlage bringt zudem Hochdruckeinfluss mit sich, der bis in die kommende Woche anhält. Ab Sonntag soll es durch die trockene Luft zu einer besseren Sonneneinstrahlung kommen. Für Wintersportler im Harz gibt es gute Nachrichten: Alle Hauptpisten am Wurmberg in Braunlage sind geöffnet, und Schneekanonen sind im Einsatz. Im Skigebiet Sonnenberg in Sankt Andreasberg wird mindestens ein Lift am Wochenende in Betrieb genommen. Auch die Rodelmöglichkeiten am Wurmberg und Torfhaus sind gegeben, da der Rodellift in Betrieb ist.

Erhöhte Glättegefahr und zahlreiche Unfälle

In Hamburg ist der Winterdienst im Großeinsatz, um der Glätte auf den Straßen entgegenzuwirken. Über 500 Einsatzkräfte sind aktiv, nachdem es in der Nacht zu Freitag bereits mehrere Unfälle auf rutschigen Straßen gegeben hat. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wurden Glätteunfälle gemeldet, wobei in Niedersachsen über 20 glättebedingte Unfälle in Oldenburg verzeichnet wurden, bei denen mehrere Radfahrer verletzt wurden. In Schleswig-Holstein kam es ebenfalls zu schneebedingten kleineren Unfällen, unter anderem einem Schulbusunfall, bei dem zwei Kinder leicht verletzt wurden.

Zusätzlich führt das Niedrigwasser in der Nordsee zu Einschränkungen im Fährverkehr in Schleswig-Holstein. Die Fahrten nach Pellworm, Amrum und Föhr sind mit geänderten Fahrplänen betroffen. Die Polizei warnt zudem vor dem Betreten von zugefrorenen Gewässern in Vorpommern, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Laut NDR wird in dieser Region auch eine Aerosolbelastung beobachtet, die mit der aktuellen Wetterlage in Zusammenhang steht.