
In Osnabrück wurde am 14. Februar 2025 eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. Um 23:14 Uhr erhielten die Anwohner Entwarnung, nachdem der Zünder mit Wasserschneidtechnik unschädlich gemacht worden war. Die Entschärfung begann mit mehreren Stunden Verspätung.
Rund 14.000 Menschen aus den Stadtteilen Innenstadt, Fledder und Schinkel mussten während der Maßnahme ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Der Hauptbahnhof Osnabrück war ab 14 Uhr auf behördliche Anordnung gesperrt, was sowohl den Fern- als auch den Regionalverkehr der Deutschen Bahn beeinträchtigte. Die Räumung des Sperrgebiets wurde mehrfach unterbrochen, da Personen unbefugt das Gebiet betraten. Für die Anwohner im Lokviertel bleibt die Situation angespannt aufgrund von neun Verdachtspunkten; es sollen zudem nur vier von fünf Blindgängern pro Einsatz entschärft werden.
Erfahrungen aus vorherigen Entschärfungen
Wie informiert.osnabrueck.de berichtete, mussten während einer Vielzahl von Entschärfungen im November des Vorjahres ähnliche Evakuierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Am 17. November 2024 wurden in Osnabrück sieben Bomben unschädlich gemacht, darunter sechs Blindgänger und eine zerschellte Bombe. Bei dieser Maßnahme waren im Evakuierungsbereich, der einen Umkreis von einem Kilometer um den ehemaligen Güterbahnhof im Stadtteil Fledder umfasste, ebenfalls rund 14.000 Menschen betroffen.
Bei den Entschärfungen im November kam es zu Problemen, da zahlreiche Personen sich unberechtigt im Evakuierungsgebiet aufhielten, was zu über zwei Stunden Verzögerung führte. Die Evakuierung begann bereits um 7 Uhr, und die letzten Personen verließen das Gebiet gegen 10:43 Uhr. Während der Maßnahmen waren rund 1.000 Helfer von Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdiensten und Stadtwerke im Einsatz.