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Rasante Verfolgungsjagd in Edewecht: Polizei schießt – Fahrer gefasst!

Am 14. Februar 2025 kam es in Edewecht, Niedersachsen, zu einem dramatischen Vorfall, der Ermittlungen gegen einen 63-jährigen Autofahrer nach sich zog. Der Mann steht im Verdacht des versuchten Totschlags, nachdem er sich einer Polizeikontrolle entzogen hat, da an seinem Fahrzeug keine Kennzeichen angebracht waren.

Die Einsatzkräfte versuchten ursprünglich, den Fahrer zu kontrollieren. Dieser flüchtete jedoch mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Edewecht. An einer Einmündung hielt der Fahrer schließlich an, während Polizisten ihren Streifenwagen vor sein Fahrzeug positionierten. Als ein 41-jähriger Polizist ausstieg und sich dem Audi näherte, beschleunigte der Fahrer, erfasste den Beamten und beschädigte den Polizeiwagen, bevor er seine Flucht fortsetzte.

Flucht und Festnahme

Trotz des Schusswaffengebrauchs der Polizei wurde der Fahrer nicht gestoppt. Ein Schuss traf den Audi, doch der Fahrer setzte seine Flucht fort und kollidierte anschließend mit mehreren geparkten Fahrzeugen. Schließlich kam die Flucht zu einem Ende, als der Fahrer mit einem parkenden Auto kollidierte und vor Ort zum Stehen blieb. Er wurde umgehend festgenommen und blieb dabei unverletzt.

Nach einer ärztlichen Begutachtung wurde der Fahrer aufgrund psychischer Störungen in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die Ermittlungen umfassen nun mehrere Vorwürfe, darunter das unerlaubte Entfernen von Unfallorten, Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuer- und Pflichtversicherungsgesetz sowie die Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen. Zudem wird ein 54-jähriger Beamter, der seine Schusswaffe einsetzte, ebenfalls des versuchten Totschlags verdächtigt.

Der verletzte Polizeibeamte wurde nach seinem Krankenhausaufenthalt am selben Tag entlassen. An dem Fahrzeug des Mannes wurden Einschusslöcher festgestellt, und ein Video zeigt die Festnahme durch mehrere Polizeibeamte. Die Polizei führt die Ermittlungen zu diesem Vorfall durch, die von der Polizeidienststelle Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch geleitet werden.

Für weitere Details zu diesem Vorfall, siehe die Berichterstattung von NDR und NWZonline.