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In Ahrweiler wurde ein Standort für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses auf der südlichen Ahrseite gefunden. Der Wiederaufbau an der alten Stelle zwischen dem Parkplatz Ahrtor und dem Friedhof ist aus Hochwasserschutzgründen nicht möglich. Die Freiwillige Feuerwehr war aktiv an allen Stadtratssitzungen bezüglich des neuen Gebäudes beteiligt. In der Stadtratssitzung Anfang Februar wurden die Bauvorhaben zur Abstimmung gestellt.
Der GRÜNE Fraktionssprecher Christoph Scheuer betonte die Wichtigkeit einer gut aufgestellten Feuerwehr. Das neue Feuerwehrhaus wird als Übungsplatz für über 40 Feuerwehrfrauen und -männer dienen und soll die Kameradschaftspflege fördern sowie das Vertrauen unter den Einsatzkräften stärken. Die Kosten für den Bau werden zu 100% über den Wiederaufbaufonds gedeckt, was nicht den städtischen Haushalt belastet. Das geplante Gebäude wird aus Holz mit Dachbegrünung und Photovoltaik ausgestattet und entspricht dem neuesten Stand der Technik. Zudem wird es extrem belastbare Zwischendecken für Spezialfahrzeuge bieten.
Fördermöglichkeiten für Feuerwehrhäuser
In Bayern werden neue Fördermöglichkeiten und vereinfachte Auftragsvergaben zur Stärkung der Feuerwehren eingeführt. Wie die Wasserburger Stimme berichtete, werden Generalsanierungen von Feuerwehrhäusern ab sofort gefördert, ebenso wie Neubauten. Die Förderungen für die ersten beiden Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge wurden um ein Drittel auf jeweils 160.000 Euro angehoben. Bei gemeinsamer Errichtung eines Feuerwehrhauses durch Gemeinden gibt es zusätzlich eine zehnprozentige Förderung.
Des Weiteren wird die erstmalige Errichtung von geschlechtergetrennten Sanitärräumen in Feuerwehrhäusern unterstützt. Standard-Fahrzeugtypen werden um 25 Prozent höher gefördert als bisher. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheitsinfrastruktur in Bayern verbessern und an die zunehmenden extremen Wetterereignisse sowie die globale Bedrohungslage angepasst werden. Die CSU-Landtagsfraktion plant organisatorische Maßnahmen zur bürokratischen Vereinfachung beim Kauf von Feuerwehrfahrzeugen, was Einsparungen von bis zu 150.000 Euro pro Fahrzeug in den kommunalen Investitionshaushalten ermöglichen könnte.